In Peking war Mitternacht schon vorbei, als sich Fanny Smith nach dem Drama im Skicross-Final der Frauen erstmals an die Öffentlichkeit wandte. «Es ist mit Sicherheit der härteste Tag meiner Karriere», schrieb die Waadtländerin auf Instagram. Sie könne die Entscheidung der Jury nicht akzeptieren, so Smith.
Die Rennleitung hatte die Schweizerin nach minutenlanger Diskussion mit einer gelben Karte belegt und sie damit vom Bronze-Platz auf den 4. Rang versetzt.
Ich bin am Boden zerstört.
Zu aufgewühlt und frustriert war Smith in der Folge, um ein Interview zu geben. In ihrer Instagram-Story gewährte sie rund 10 Stunden nach dem Rennende Einblick in ihr Gefühlsleben. «Ich bin am Boden zerstört», schrieb Smith weiter.
Zusammen mit Swiss-Ski würde sie nun sämtliche Möglichkeiten prüfen, um das harte Verdikt der Jury noch anzufechten. Ihre Konkurrentinnen äusserten jedenfalls Verständnis für Smith. «Ich weiss nicht, was die Jury gesehen hat», sagte Olympiasiegerin Sandra Näslund. Auch Daniela Maier, die Bronze erbte, betonte, dass die Szene «normales Skicross» gewesen sei.