- Das Olympische Eishockey-Turnier in Peking wird wegen den steigenden Corona-Zahlen definitiv ohne NHL-Spieler über die Bühne gehen.
- Das hat die nordamerikanische Profiliga am Mittwochnachmittag bestätigt.
- Das Schweizer Nationalteam muss an den Olympischen Spielen somit ohne Roman Josi, Timo Meier und Co. auskommen.
Spieler aus der NHL werden ihre Nationalmannschaften an den Olympischen Spielen nicht unterstützen können. Lars Weibel, Direktor der Schweizer Nationalteams, hatte dies bereits am Mittwochmorgen gegenüber Radio SRF 3 angekündigt. Am Nachmittag folgte dann die Bestätigung der NHL.
Grund für den Rückzug der nordamerikanischen Eishockey-Liga sind die steigenden Corona-Fallzahlen und die daraus resultierenden Spielverschiebungen in der NHL. Bislang konnten 50 Partien nicht wie geplant stattfinden.
Nati muss schnell umdenken
Aus sportlicher Sicht sei das sehr enttäuschend, so Weibel. «Es ist schade, dass die weltbesten Spieler nicht in Peking dabei sein können. Und wir bedauern natürlich besonders, dass unsere Jungs aus Nordamerika der Nati nicht helfen können.»
Jetzt gelte es aber sehr schnell umzudenken und das Beste aus dieser Situation zu machen. Etwa zehn Schweizer aus der NHL müssen durch Athleten aus der heimischen und europäischen Ligen ersetzt werden. «Das ist eine grosse Chance für andere, ebenfalls gute Schweizer Spieler», sagt der Nationalteam-Direktor.
Die sportlichen Ziele passt der Verband nicht an. Denn: Alle Nationen sind mit derselben Herausforderung konfrontiert und müssen ebenfalls auf andere Spieler setzen. Es ist nun die Aufgabe von Nationalcoach Patrick Fischer bis am 18. Januar das bestmögliche Schweizer Team zusammenzustellen, das dann in Peking abliefern kann.