- Genf-Servette gewinnt das Achtelfinal-Rückspiel der Champions Hockey League gegen RB München 3:1 und steht im Viertelfinal.
- Die dominant auftretenden Westschweizer drehen dabei einen Rückstand spät.
- Das Hinspiel hatte Genf mit 2:3 verloren.
Beinahe hätte sich die mangelnde Effizienz der Genfer gerächt. Satte 77 Schüsse gab das Team von Trainer Jan Cadieux in der heimischen Patinoire des Vernets ab, die Tore fielen aber nur allmählich.
Eine Viertelstunde vor Schluss traf Josh Jooris zum 2:1 und machte damit die 2:3-Hypothek aus dem Hinspiel wieder wett. Der Kanadier war mit dem Schienbein erfolgreich. Nur 3 Minuten später erzielte Tanner Richard für die dominanten Genfer das hochverdiente 3:1. Er profitierte dabei von einem Bock des zuvor überragenden RB-Goalies Mathias Niederberger. Weil die Gäste nicht mehr reagieren konnten, setzte sich Servette im Duell der Meister durch.
Hartikainens Kunststück
München war völlig entgegen dem Spielverlauf in Führung gegangen: 11 Sekunden vor Ablauf des 1. Drittels lenkte Patrick Hager einen Schuss unhaltbar für Robert Mayer zum 1:0 ab. Es benötigte eine überragende Aktion von Genfs Teemu Hartikainen, um den Genfer Torbann zu brechen: Der 106-kg-Brocken bewies im 4. Powerplay seine geschmeidigen Hände und traf aus der Drehung unter die Latte zum Ausgleich.
Neben den Rapperswil-Jona Lakers sind die Genfer der einzige verbliebene Schweizer Vertreter in der Champions Hockey League. Im Viertelfinal treffen sie auf die Växjö Lakers.