- Genf-Servette gewinnt das Halbfinal-Rückspiel in der Champions Hockey League gegen Lukko Rauma (FIN) nach 0:2-Rückstand mit 3:2.
- Nach dem 2:2 im Hinspiel schaffen die Genfer als erstes Schweizer Team den Einzug ins CHL-Endspiel.
- Sämtliche Tore der Gäste gehen auf das Konto der finnischen Fraktion bei Servette.
- Im Final am 20. Februar in der heimischen Les-Vernets-Halle trifft Genf auf Skelleftea aus Schweden.
Der historische Erfolg der Genfer musste lange erdauert werden. Zunächst sah es danach aus, als würde der Torfluch (zuletzt 2 Liga-Spiele ohne eigenen Treffer) weiter bestehen bleiben. Die Gäste liessen beste Chancen aus, während sich das Heimteam äusserst kaltblütig zeigte und dank Toren von Jakob Stenqvist (6.) und Brayden Burke (12.) nach dem ersten Drittel mit 2 Längen in Führung lag.
Es dauerte schliesslich bis zur 37. Minute, bis die Torflaute der Genfer nach 188 Minuten endlich ein Ende fand. Und dann setzte der berühmte Ketchup-Effekt ein: Nur gerade 58 Sekunden später war der Ausgleich Tatsache.
Dabei schienen sich allen voran Genfs Finnen in heimischen Gefilden pudelwohl zu fühlen: Valtteri Filppula war für den Anschlusstreffer besorgt, ehe Sami Vatanen der Ausgleich gelang. Die beiden avancierten im Schlussdrittel dann endgültig zu den Matchwinnern, als Vatanen Filppula mustergültig bediente und der Oldie den Siegtreffer zum 3:2 erzielte.
Doch damit nicht genug der Finnen-Power bei Servette: Der erste Treffer der Genfer durch Filppula wurde von Teemu Hartikainen mustergültig vorbereitet. Auch Sakari Manninen konnte sich beim Tor von Vatanen einen Assist gutschreiben lassen.
Steigerungslauf von Servette und Olkinuora
Zu guter Letzt war Torhüter Jussi Olkinuora ein starker Rückhalt für Servette. Dabei hatte sich der finnische Nationaltorhüter beim zweiten Gegentreffer zwischen den Schonern erwischen lassen müssen.
Doch der Keeper steigerte sich in der Folge wie das gesamte Team und liess sich kein weiteres Mal bezwingen. Er war auch dafür besorgt, dass sich Genfs Passivität in der hektischen Schlussphase nicht noch rächte, boten sich doch Lukko Rauma noch einige hochkarätige Ausgleichschancen.
Final gegen Skelleftea
Servette gewann als erstes Team aus der National League ein Halbfinalspiel in der Champions Hockey League. Der HC Davos (2016) und der HC Fribourg-Gottéron (2017) verloren ihre Halbfinal-Serien sang- und klanglos. Der EV Zug scheiterte vor einem Jahr zwar knapper, aber auch mit zwei Niederlagen (0:2 und 2:3) an Tappara Tampere.
Im Final am 20. Februar trifft Genf-Servette auf Skelleftea. Die Schweden verloren zwar ihr Halbfinal-Rückspiel gegen die Tschechen aus Vitkovice zuhause mit 1:2, setzten sich nach dem 4:2 im Hinspiel dennoch mit dem Gesamtskore von 5:4 durch. Genf kommt dabei in den Genuss eines Heimspiels, der Final wird in der Les-Vernets-Halle ausgetragen.