- In der Champions Hockey League schiesst sich Fribourg-Gottéron mit einem 9:3 gegen die Eisbären Berlin den Frust von der Seele – der 3. Sieg im 5. CHL-Spiel.
- Ebenfalls zuhause gewinnen die ZSC Lions gegen die Sheffield Steelers, allerdings erst im Penaltyschiessen.
Fribourg-Gottéron – Eisbären Berlin 9:3
Die Freiburger, die in der National League tief in der Krise stecken, haben die Champions League dazu genutzt, ihr Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Gleich mit 9:3 schossen die «Drachen» die Eisbären Berlin (3. der Deutschen Eishockey Liga) aus der BCF-Arena – der 2. Sieg im 2. Heimspiel in der «Königsklasse». Nach 5 Partien steht Fribourg-Gottéron mit 10 Punkten an 6. Stelle.
Für den (Klassen-)Unterschied hatten die entfesselten Hausherren im Mitteldrittel gesorgt. In weniger als 9 Zeigerumdrehungen stellte das Team von Trainer Patrick Emond zwischen der 22. und der 31. Minute von 3:1 auf 8:1. Gefühlt jeder Freiburger Schuss war drin. Das brachte Eisbären-Goalie Jonas Stettmer derart auf die Palme, dass er kurzerhand seinen Stock zertrümmerte und sich nach dem 8. Gegentor auswechseln liess.
Mächtig Eigenwerbung betrieb der 18-jährige Stürmer Jan Dorthe. Während er in der National League nach 9 Einsätzen noch auf seinen Premierentreffer wartet, gelang ihm gegen die Eisbären ein Hattrick. Mit Christoph Bertschy, Killian Mottet und Yannick Rathgeb trafen noch weitere Spieler, die in der National League noch auf das erste Erfolgserlebnis warten.
ZSC Lions – Sheffield Steelers 2:1 n.P.
Einen Rang und einen Punkt vor den Freiburgern sind die ZSC Lions anzutreffen, die schon den 4. Sieg im 5. Champions-League-Spiel feierten. Um diesen musste der Leader der National League aber deutlich mehr zittern. Vor allem deshalb, weil die in der «Königsklasse» überraschend stark aufspielenden Sheffield Steelers den Zürchern das Leben gehörig schwer machten.
So schwer, dass sogar das Penaltyschiessen in die Verlängerung gehen musste. Der Kanadier Daniel Leavens, der schon in der 33. Minute zum 1:1 ausgeglichen hatte, verwandelte nach Juho Lammikkos erfolgreichem Versuch den 5. Penalty zum 2:2. Weil aber Rudolfs Balcers danach auch seinen 2. Penalty im Netz unterbrachte, schnappte sich das Heimteam den Zusatzpunkt. Balcers war es auch gewesen, der den ZSC – wie bereits am letzten Sonntag in Davos – mit 1:0 in Führung gebracht hatte (17.).
Durch diesen Sieg sind die ZSC Lions bereits fix in den Achtelfinals. Sowohl die Zürcher wie auch die Freiburger bestreiten nächste Woche ihre 6. und letzte Partie.