- Meister Genf kommt im Halbfinal-Hinspiel der Champions Hockey League zuhause gegen Lukko Rauma zu einem 2:2.
- Auch im 7. Anlauf klappt es nicht mit einem Sieg eines Schweizer Klubs in der Runde der letzten 4 in diesem Wettbewerb.
- Das Rückspiel steigt am nächsten Dienstag (17:20 Uhr im SRF-Livestream, später auch auf SRF info).
Die Chancen auf den erstmaligen Einzug eines Schweizer Teams in den Final der Champions Hockey League sind intakt. Anders als die bisherigen Schweizer Halbfinalisten (Davos, Freiburg, Zug) befindet sich Genf nach dem Hinspiel noch nicht in Rücklage. Dennoch dürfte die Equipe von Coach Jan Cadieux dem verpassten Sieg noch etwas nachtrauern.
Denn die Servettiens standen dem Siegtreffer vor 4371 Fans in der Les-Vernets-Halle näher als die finnischen Gäste. Vincent Praplan traf in der 38. Minute den Innenpfosten. Im Schlussabschnitt, während der einzigen Powerplay-Chance, schnürte Servette den Gegner 2 Minuten lang ein. Aber Goalie Daniel Lebedeff rettete die günstige Ausgangslage für Lukko Rauma über die Zeit.
Endstand bereits nach 29 Minuten fix
Bereits bei Spielhälfte hatte es 2:2 gestanden. Die Genfer konnten auf den finnischen Doppelschlag (25./27.) reagieren und dank Giancarlo Chanton ausgleichen. Der 21-jährige Verteidiger hatte bislang weder in der National League noch in der Champions Hockey League getroffen.
Die grosse Frage nach dem Hinspiel lautet: Was ist von diesem Ergebnis zu halten? Welchen Wert hat es für Servette? Genfs Trainer Cadieux hatte versprochen, dass der GSHC die Spiele gegen Rauma angehen wolle wie ein 7. Spiel in den Playoffs. Die ersten 27 Minuten der Partie genügten diesen Ansprüchen nur knapp. Marco Miranda (9.) brachte die Hausherren nach zwei überstandenen Boxplays zwar in Führung. Der Schweizer Meister kam bis zu diesem Zeitpunkt aber bloss zu 7 Torschüssen.
Steigerung im Rückspiel nötig
Immerhin erwies sich Jussi Olkinuora erneut als der sichere Rückhalt – wie immer, seit Genf den Weltmeister und Olympiasieger am 10. Dezember unter Vertrag genommen hat.
Die Genfer müssen sich auswärts im Vergleich zu den bisherigen Auftritten im Europacup indes steigern. Gegen Innsbruck (2:5 nach einer 2:0-Führung), Lukko Rauma (2:3), EHC München (2:3) und die Växjö Lakers resultierten auswärts Niederlagen.
Im zweiten Halbfinalspiel bezwang der schwedische Vertreter Skelleftea die tschechische Mannschaft Vitkovice auswärts 4:2.