Die Verunsicherung flog am Sonntagabend mit in den hohen Norden. Servette-Trainer Jan Cadieux stellte nach den Niederlagen in den letzten beiden Liga-Spielen gegen Zug (0:3 zuhause) und Biel (0:4 auswärts) fest, dass die Partien einander ähnelten. «Das war wie Copy-Paste», so Cadieux.
Genf winkt Eintrag in die Geschichtsbücher
In Rauma, 250 km entfernt von Helsinki, will Servette Geschichte schreiben und als erstes Schweizer Team in der Champions Hockey League in den Final einziehen. Dazu braucht es am Dienstag gegen Lukko Rauma nach dem 2:2 im Hinspiel einen Sieg.
Mehr als 6 Jahre ist es her, seit Servette zum letzten Mal zweimal hintereinander kein Tor gelang. Am 6./7. Oktober 2017 setzte es ein 0:4 gegen Lugano (h) und ein 0:2 in Zug (a) ab. Damals folgten zwei weitere Niederlagen: ein 4:8 in Lausanne und ein 0:3 gegen Ambri-Piotta.
Findet Hartikainens Durststrecke ein Ende?
Bei Servette ist die Zuversicht indes gross, dass sich die Offensive schon am Dienstag in Finnland wieder zurückmeldet. Übers Wochenende fehlten mit Sami Vatanen, Julius Honka und Roger Karrer drei Verteidiger, die in der Offensive helfen.
Einsätze dieses Trios am Dienstag sollten wieder möglich sein. Ausserdem sind Tore von Goalgetter Teemu Hartikainen überfällig; seit 9 Partien hat der Finne nicht mehr getroffen.
Servette kennt sich in Rauma aus
Servette flog erst nach Helsinki, übernachtete in der Hauptstadt und trainierte ab Montag in Rauma. Der Schweizer Meister kennt die Verhältnisse und die Halle in Rauma, schliesslich spielte er während dieser Champions-League-Kampagne schon im Herbst ein unbedeutendes Vorrundenspiel bei Lukko (2:3-Niederlage).
Sollte nach dem 2:2 vor einer Woche in Genf auch das Rückspiel unentschieden enden – egal mit welchem Skore – entscheidet eine zehnminütige Verlängerung mit drei gegen drei Feldspieler und danach allenfalls ein Penaltyschiessen über das Weiterkommen.