«Wir sind das erste Mal dabei, also werden wir viel zu lernen haben. Aber es ist sehr aufregend», sagt Rapperswil-Jona-Trainer Stefan Hedlund. Er freue sich auf die Aufgabe in der Champions Hockey League – die Lakers feiern ihre Premiere in einem internationalen Wettbewerb. Auch wenn die Champions League im Eishockey nicht den gleichen Stellenwert geniesst wie im Fussball, so merkt man doch dem ganzen Verein die Vorfreude auf diese Spiele an.
Die Aufgaben werden jedoch nicht einfach. In der Gruppe C trifft Rapperswil-Jona auf den slowakischen Meister Slovan Bratislava, den deutschen Vizemeister Red Bull München und den finnischen Meister Tappara Tampere. Angesichts der starken Gegner gehen die St. Galler als Aussenseiter in die Partien. Für Trainer Hedlund ist dennoch klar, dass es um mehr geht, als nur darum, Erfahrungen zu sammeln: «Wir wollen in die nächste Runde.»
Reisen hilft auch beim Team-Building
Auch Stürmer Nico Dünner, der schon bei Zug ein wenig Champions-League-Luft geschnuppert hat, schaut mit positivem Gefühl auf die Gruppenphase. Neben den Duellen mit den ausländischen Teams blickt der Stürmer auch auf die zusätzliche Zeit mit der Mannschaft voraus: «Ich freue mich auch auf die Reisen mit den Mitspielern, um noch etwas Team-Building zu betreiben.»
Neben den Reisen steht auch für Dünner das Sportliche im Zentrum. Der 28-Jährige zeigt sich selbstbewusst: «Wir gehen da hin und wollen jedes Spiel gewinnen. Dann schauen wir, wie es herauskommt.»
Vorteile überwiegen Nachteile
Los geht's für Rapperswil-Jona am 1. September mit dem Heimspiel gegen Red Bull München, zwei Tage später folgt der Kracher gegen Tappara Tampere. Es ist der Gegner, auf den sich Sportchef Janick Steinmann am meisten freut: «Sie sind eine finnische Topmannschaft, jung, hungrig und taktisch top organisiert.»
Die Champions-League-Teilnahme habe laut Steinmann viele Vorteile. Gerade die jungen Spieler ohne viel internationale Erfahrung würden profitieren. Nachteile durch die zusätzlichen Spiele sieht der Sportchef eigentlich keine. Doch er gibt zu: «Es ist eine Doppelbelastung, vor allem wegen dem Reisen. Ich hoffe einfach, die Verletzungshexe schlägt nicht zu.»