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Lions holen wieder ein 0:3 auf Schweizer CHL-Halbfinal perfekt: ZSC und Genf weiter

  • Die ZSC Lions holen in der Champions Hockey League gegen die Eisbären Berlin erneut ein 0:3 auf und ziehen in den Halbfinal ein.
  • Nach dem 4:0-Heimsieg im Hinspiel kommt auch Titelverteidiger Genf ohne grosse Probleme eine Runde weiter.
  • Damit kommt es im Januar in den Halbfinals zum Schweizer Duell.

Im Viertelfinal-Hinspiel vor 2 Wochen lagen die ZSC Lions bei den Eisbären Berlin nach 24 Minuten mit 0:3 im Hintertreffen – und gewannen die Partie noch mit 4:3. Im Rückspiel in Zürich-Altstetten hiess es schon zur 1. Drittelspause 3:0 für die Deutschen – und erneut gelang dem Schweizer Meister eine eindrückliche Reaktion.

Jesper Fröden nach 28 Sekunden im Mitteldrittel und Justin Sigrist (39.) nach schönem Assist von CHL-Topskorer Sven Andrighetto stellten auf 2:3 und glichen das Gesamtskore auf 6:6 aus. Aber die Eisbären schlugen noch einmal zurück und waren nach dem 4:2 (43.) wieder virtueller Halbfinalist.

Doch dann begann die grosse ZSC-Show erst richtig: Zuerst egalisierte Juho Lammikko 22 Sekunden nach dem Berliner Treffer mit einem präzisen Schuss das Overall-Skore auf 7:7. Und als Andrighetto mit einem herrlichen Solo auch das Rückspiel ausglich (50./4:4), waren plötzlich die Lions wieder eine Runde weiter.

Crawford nicht an der Bande

Schliesslich war es Derek Grant, der nach einer schönen ZSC-Kombination dieses spektakuläre Viertelfinal-Duell mit dem 5:4 endgültig entschied und in der Gesamtabrechnung auf 9:7 stellte. Dieses Highlight-Spiel konnte Lions-Headcoach Marc Crawford nicht aus nächster Nähe mitverfolgen. Der Kanadier fehlte aus familiären Gründen an der Bande.

Damit ist das Schweizer Halbfinal-Duell zwischen CHL-Titelverteidiger Genf-Servette und Schweizer Meister ZSC Lions perfekt. Servette bekundete in seinem Viertelfinal mit den Pinguins Bremerhaven nach dem 4:0-Heimsieg im Hinspiel kaum Probleme.

Genf mit erstem «Empty Netter» nach 42 Minuten

Als es nach 42 Minuten noch immer 0:0 stand, setzten die Deutschen alles auf eine Karte und ersetzten den Goalie 18 (!) Minuten vor dem Ende ein 1. Mal durch einen 6. Feldspieler. Alessio Bertaggia nutzte dies 26 Sekunden später zu einem «Empty Netter».

Bremerhaven drehte das Spiel bis zur 46. Minute jedoch und spielte danach weiter ohne Goalie. Erst nach dem «Empty Netter» von Sakari Manninen zum 2:2 in der 54. Minute kapitulierten die Pinguine und spielten fortan mit ihrem Goalie zu Ende.

Die Halbfinal-Spieldaten sind der 14./15. respektive 21./22. Januar 2025. In der anderen Partie stehen sich die Schweden von Färjestad und die Tschechen von Sparta Prag gegenüber.

Resultate

Radio SRF 3, Bulletin, 17.12.24, 22:04 Uhr ; 

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