Auf grossen Erfolg folgen noch grössere Herausforderungen. So ungefähr könnte man die anstehende Champions Hockey League aus Sicht der Rapperswil-Jona Lakers beschreiben.
Denn es werden definitiv keine einfachen Aufgaben, die auf die St. Galler im internationalen Vergleich warten. Bei der 2. erfolgreichen Qualifikation in Folge für den grössten europäischen Wettbewerb unter Trainer Stefan Hedlund bestreiten die Lakers gleich 3 ihrer 6 Partien der Gruppenphase gegen amtierende Meister, namentlich Växjö (Schweden), Tappara Tampere (Finnland) und Ocelari Trinec (Tschechien).
«Wir sind einfach froh, eines der 24 besten Teams von Europa zu sein», gibt sich Hedlund bescheiden. Auf die aktuelle Saison hin ist die Champions Hockey League noch elitärer geworden, das Teilnehmerfeld wurde von 32 auf 24 reduziert. Zudem gibt es statt einer Gruppenphase eine Art «Regular Season». Jedes Team absolviert 6 Partien, aus den gewonnenen Punkten ergibt sich eine Rangliste. Die besten 16 qualifizieren sich für die Achtelfinals.
Verschiedene Länder, verschiedene Spielstile
Hedlund nimmt die Modusänderung sehr positiv wahr: «Es ist gut für den Wettbewerb, dass es jetzt weniger Teams sind. Dadurch gibt es mehr qualitativ hochwertige Spiele», so der Schwede. Ihm ist aber auch bewusst: «Es wird so natürlich auch noch schwieriger, zu reüssieren.»
Generell freue sich der 48-Jährige auf die «spassige Herausforderung», weil man anders als in der National League «gegen verschiedene Teams aus verschiedenen Ländern mit verschiedenen Spielstilen spielt».
Cervenka zurück in der Heimat
Gleich zum Auftakt reist Rapperswil-Jona nach Tschechien. Am Freitag und Sonntag spielt der Quali-Dritte der abgelaufenen Saison erst gegen Meister Trinec und dann gegen Vitkovice Ridera.
Daheim fühlen wird sich da der langjährige Leistungsträger Roman Cervenka. Der Stürmer geht in seine 5. Saison mit den Lakers: «Ich freue mich, für ein paar Tage nach Tschechien zurückzukehren.» Über den neuen Modus und die Gegner wisse er aber wenig: «Es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht wirklich. Ich fokussiere mich lieber auf unser Team.»