Sophie Anthamatten kennt beide Welten. Einst holte sie mit der Frauen-Nati als Backup von Keeperin Florence Schelling Bronze an den Olympischen Spielen (2014) und der WM (2012). Nun kämpft sie mit dem EHC Saastal in der weitaus weniger glamourösen 1. Liga.
Wohlgemerkt mit den Männern des Walliser Eishockeyklubs. Bereits 2007 debütierte die damals 16-Jährige bei den Männern. Doch Anthamatten steht kurz davor, Eishockey-Geschichte zu schreiben: Sie könnte am Mittwoch in den Sechzehntel-Finals des Cups als erste Frau gegen ein Team aus der National League agieren. Denn in der neuen Lonza Arena in Visp heisst der Gegner Genf-Servette.
Es könnte eines meiner Karriere-Highlights werden.
«Sicher würde ich gerne spielen. Es könnte auch eines meiner Karriere-Highlights werden», hofft Anthamatten auf einen Einsatz gegen die Genfer. Viel wichtiger sei indes, dass das Team über sich hinauswachse.
Wie der ganze Klub im Wallis blickt sie voraus auf einen «magischen Moment». Über die möglichen Zusatzeinnahmen würde sich wiederum auch ihre Mutter freuen: Barbara Anthamatten ist Präsidentin und Finanzchefin beim EHC. Alles ganz familiär im Oberwallis. Dies, obwohl nur ein Schritt zum Eintrag in die nationalen Hockey-Geschichtsbücher fehlt.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 10.9.2019, 22:20 Uhr