Sowohl bei Spielern als auch bei Fans: Der Zamboni erfreut sich in den Eishockey-Stadien grosser Beliebtheit. Das Gefährt, welches nach seinem US-amerikanischen Gründer Frank J. Zamboni benannt ist, sorgt vor den Partien und in den Drittelspausen für eine glatte Unterlage.
Bis 1949 mussten die Eisflächen jeweils von Hand wieder sauber gemacht werden, ehe der Zamboni zum Leben erweckt wurde. Obschon es inzwischen verschiedene Hersteller solcher Eismaschinen gibt, ist der Name «Zamboni» in Eishockey-Kreisen weitverbreitet und wird auch als Synonym für ähnliche Maschinen anderer Marken genutzt.
In Nordamerika noch beliebter als in der Schweiz
Im Grundsatz funktioniert ein Zamboni ähnlich wie ein Rasenmäher. Eine dünne Eisschicht wird abgeschabt, gleichzeitig wird frisches Wasser mit einer Rolle gleichmässig auf dem Eis verteilt. Das Reinigen einer ganzen Eisfläche dauert in der Regel 10 bis 15 Minuten. Im Vergleich mit dem Rasenmäher ist ein Zamboni aber wesentlich teurer, kostet Letzterer doch gegen die 100'000 Schweizer Franken.
Noch etwas grösser als in der Schweiz ist der Zamboni-Kult in Nordamerika. So werden gewisse Eismeister jeweils mit einem eigenen Song und Applaus von den Rängen empfangen, sobald sie mit dem Zamboni auf dem Eis erscheinen. Auch in TV-Shows hatte die beliebte Eismaschine schon grosse Auftritte. So etwa in der Kult-Zeichentrickserie «Die Simpsons», als Homer Simpson zum Zamboni-Fahrer wurde.