Im letzten von 27 Jahren als Präsident des Eishockey-Weltverbands stand René Fasel öfters im Mittelpunkt, als ihm lieb war. Als er im Januar in brüderlicher Pose mit dem Autokraten Alexander Lukaschenko abgebildet wurde, wehte Fasel ein derart rauer Wind entgegen, dass ihm nichts anderes übrig blieb, als Belarus die WM zu entziehen.
Seine Amtszeit an der Spitze der IIHF trübt die Episode aber kaum nachhaltig. Denn Fasel hat die Entwicklung des Eishockeys geprägt wie kein anderer und übergibt ein «kerngesundes Unternehmen», wie er gegenüber Keystone-SDA betont.
1998 als Höhepunkt
Als Höhepunkt bezeichnet Fasel Olympia 1998 mit Stars wie Wayne Gretzky oder Jaromir Jagr. Seine letzte Aufgabe, die Rückkehr der NHL-Profis an die Winterspiele, dürfte klappen. Fasel: «Die NHL wird den Spielbetrieb unterbrechen und in Peking dabei sein.»
Bisher habe er keine Zeit gehabt, sich mit dem Ende seiner Amtszeit zu beschäftigen. Nach der Wahl seines Nachfolgers am Samstag werde er «einen Moment» zurücklehnen. Doch müde ist Fasel noch lange nicht.