- Die Schweizer U20-Nationalmannschaft unterliegt Gastgeber Schweden 2:3 nach Verlängerung und scheidet an der WM im Viertelfinal aus.
- Die Schweiz macht in Göteborg vor 11'521 Fans einen 0:2-Rückstand wett und schnuppert an der Sensation.
- In der 6. Minute der Overtime aber schiesst Axel Sandin Pellikka Schweden in Überzahl zum Sieg.
Die Schweizer U20-Nationalmannschaft nahm den WM-Viertelfinal gegen Schweden als krasser Aussenseiter in Angriff. Während die Schweiz mit dem Pflichtsieg über Norwegen als Viertplatzierte und einem Torverhältnis von 11:20 den Sprung in die K.o.-Phase geschafft hatte, sicherte sich der Gastgeber in der anderen Gruppe Rang 1.
Schweiz zeigt starke Reaktion auf Rückstand
Das kleine Wunder aus Schweizer Sicht wäre beinahe eingetreten. Nach einem 0:2-Rückstand kämpfte sich das Team von Trainer Marcel Jenni eindrücklich zurück. Jan Hornecker sorgte in der 38. Minute für den Anschlusstreffer. In der 50. Minute war es Nick Meile, der mit einem sehenswerten Handgelenkschuss in den Winkel den Ausgleich erzielte.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt lag für die Schweiz, die nun absolut auf Augenhöhe agierte, der Sieg drin. Da in der regulären Spielzeit keine Treffer mehr fielen, ging es in die maximal 10-minütige Verlängerung bei 3 gegen 3 Feldspielern.
Verheerende Strafe in der Verlängerung
Dort hatten zunächst sowohl die Schweden als auch die Schweizer den Siegtreffer auf dem Stock. In der 65. Minute handelte sich Rodwin Dionicio eine Zweiminuten-Strafe ein – es sollte Schweden die Tür zum Halbfinal öffnen. 54 Sekunden später schoss Axel Sandin Pellikka die Gastgeber zum vielumjubelten Sieg.
Früher Rückstand
Die Partie hatte für die Schweiz schon denkbar schlecht begonnen. Nach nur 94 Sekunden hiess es 0:1, zwei Minuten vor Ablauf des Mitteldrittels lag das Jenni-Team 0:2 in Rückstand. Aus dem kleinen hätte nun schon fast ein grosses Wunder werden müssen. Und mit ein bisschen mehr Wettkampfglück wäre dieses auch wahr geworden.
Während Schweden nun aber weiterhin vom Heim-Triumph und dem ersten WM-Titel seit 2012 träumen darf, wartet die Schweiz seit 2019 auf den Einzug in einen WM-Halbfinal.