Traditionsklub Arosa aus der MyHockey-League (dritthöchste Liga) strebt den Aufstieg in die Swiss League an. Bis am Montagabend hätten die Bündner eine unterzeichnete Aufstiegsvereinbarung bei der Lizenzkommission einreichen müssen.
Arosa wollte aber von der Swiss League das Zugeständnis haben, in der Altjahrswoche die «Arosa Ice Classic» durchführen zu können. «Dieses traditionsreiche Hockeyhighlight gegen einen Klub der National League ist für den Verein wirtschaftlich von grosser Bedeutung», schrieb der Klub in einer Medienmitteilung.
Wie die Bündner weiter schrieben, habe der Verband eine Antwort verweigert. Dieser konterte am Mittwoch nun mit einer eigenen Medienmitteilung.
Verband erklärt sich
«Das Gesuch des EHC Arosa wurde Ende Januar 2025 positiv beantwortet, da alle erforderlichen Kriterien für eine Lizenzerteilung erfüllt wurden», heisst es von Seiten Swiss Ice Hockey.
Arosa habe daraufhin aus finanziellen Gründen bei der Rekursinstanz eine Fristerstreckung bis zum 31. bzw. 15. März 2025 beantragt. «Da ein allfälliger Aufstieg des EHC Arosa einen direkten Einfluss auf die Auf- und Abstiege in sämtlichen unteren Ligen hat (...), wurde dieser Antrag zur Fristerstreckung nur bis zum Beginn der Playoffs, am 24. Februar 2025, Mitternacht, gewährleistet», schreibt der Verband weiter.
Kein Rekurs-Bestandteil
Das Anliegen, die «Arosa Ice Classic» durchzuführen, sei zwar kurzfristig der Lizenzkommission zur Kenntnis gebracht worden, «war jedoch kein Bestandteil des Rekurses und der Rekursinstanz in dieser Form nicht bekannt.»
Planungssicherheit für alle Klubs habe oberste Priorität, ein Aufstieg dürfe nicht kurzfristig an nachträgliche Bedingungen geknüpft werden. Der Verband sei sich «der Bedeutung solcher Traditionsveranstaltungen bewusst». Gespräche mit allen Beteiligten zur Erarbeitung möglicher Lösungen laufen deshalb bereits.