- Die Schweizerinnen unterliegen Gastgeber USA zum Auftakt in die Eishockey-WM in Utica 0:4.
- Nach torlosem 1. Abschnitt drehen die US-Amerikanerinnen im Mittel- und Schlussdrittel auf und sind viermal erfolgreich.
- Andrea Brändli wehrt im Schweizer Tor 51 von 55 (!) Schüssen ab.
25 Minuten lang hielten die Schweizerinnen in ihrem WM-Startspiel dem Druck von Gastgeber USA tapfer stand. Torhüterin Andrea Brändli parierte 16 Schüsse in Serie, ehe sie sich doch noch geschlagen geben musste. Haley Winn brachte die hoch überlegenen Favoritinnen mit einem verdeckten Abschluss von der blauen Linie in Front.
Auf den Rückstand vermochte die Schweiz nicht zu reagieren, im Gegenteil: Die US-Amerikanerinnen schossen munter weiter auf Brändlis Tor – und waren in der 37. Minute erneut erfolgreich. Nach einem Abschluss Alex Carpenters konnte die Schweizer Torhüterin die Scheibe nicht blockieren, Kendall Coyne reagierte am schnellsten und erhöhte mit dem 30. Torschuss per Abstauber auf 2:0.
Brändli mit 51 Paraden
Auch im 3. Drittel kannte die Partie praktisch nur eine Richtung. Die US-Amerikanerinnen konnten sich vor heimischem Publikum noch zwei weitere Male belohnen. Captain Hilary Knight im Powerplay (51.) sowie Winn (55.) mit einem sehenswerten Handgelenkschuss machten endgültig den Deckel drauf.
Derweil blieb den Schweizerinnen, die insgesamt nur 11 Schüsse auf das Tor von Aerin Frenkel abgaben, ein Ehrentreffer verwehrt. Sie mussten zum WM-Auftakt eine deutliche 0:4-Niederlage hinnehmen, die durchaus höher hätte ausfallen können, wäre da nicht die glänzend aufgelegte Brändli zwischen den Schweizer Pfosten gestanden. Die 26-Jährige wehrte 51 von 55 (!) Schüssen ab.
Keine Tore im Startdrittel
Im Startdrittel hatte die Schweiz ihre Haut noch teuer verkauft. Anders als vor einem Jahr, als die USA bereits nach 7 Sekunden in Führung gegangen waren, konnte sich Brändli mit 14 Paraden im gesamten 1. Abschnitt schadlos halten.
Die Schweizerinnen verzeichneten gar zwei hochkarätige Möglichkeiten. Lara Stalder tauchte zweimal frei vor US-Goalie Frenkel auf, scheiterte aber beide Male. Es sollten die einzigen gefährlichen Chancen der Schweiz bleiben, die in den Dritteln 2 und 3 der drückenden Überlegenheit der US-Amerikanerinnen doch noch zum Opfer fiel.
Um den Einzug in die K.o.-Phase müssen sich die Schweizerinnen allerdings keine Sorgen machen. Da sie in der stärkeren Gruppe A spielen, sind sie automatisch für die Viertelfinals qualifiziert.
So geht es weiter
Für die Schweizerinnen geht es an der WM am Freitag weiter. Mit Olympiasieger Kanada steht dem Team von Trainer Colin Muller gleich die nächste Herkulesaufgabe bevor. Die Partie sehen Sie ab 21 Uhr live bei SRF.