Das Schweizer Eishockey-Nationalteam der Frauen hat an der WM im US-amerikanischen Utica zwar alle vier Gruppenspiele verloren. Dank des Modus ist die Equipe von Trainer Colin Muller dennoch für die Viertelfinals qualifiziert.
Dort bietet sich gegen Finnland die Chance, das wenig schmeichelhafte Torverhältnis aus der Gruppenphase von 3:18 als Nichtigkeit abzutun. Dafür ist aber eine Steigerung gefordert.
Gegen die Nordländerinnen musste die Nati bereits in der dritten Partie der Vorrunde ran. Es resultierte eine 2:5-Niederlage. Bereits nach 42 Sekunden war die Schweiz einem Rückstand hinterhergelaufen.
Von Anfang an hellwach
Für Captain Lara Stalder ist der Auftakt ins erneute Duell darum diesmal umso wichtiger: «Wir müssen einen guten Start erwischen und den Gegnerinnen nichts herschenken. Finnland ist ein Momentum-Team, das gefährlich ist, wenn es in einen Flow kommt. Das müssen wir verhindern.»
Dem pflichtet Coach Muller zu: «Wir müssen konzentriert beginnen und die Partie so lange wie möglich ausgeglichen gestalten.»
Vorne schwungvoll, hinten körperbetont
Und wie will man vorne reüssieren? Über das Tempo, so der 60-Jährige: «Wenn wir den Gegner mit schnellem Spiel unter Druck setzen, sind wir gut.» Zudem sei essenziell, dass die Equipe an ihre eigenen Fähigkeiten glaube.
In der Defensive sieht Muller eine gewisse Aggressivität als Schlüssel zum Erfolg. «Wir haben in den letzten Spielen zu wenig hart gespielt, zu wenig gekämpft. Wir müssen mehr mit dem Körper arbeiten.»