Zum Inhalt springen

Euro Hockey Tour der Frauen Zehnte Niederlage in Folge: Tschechien zu stark für die Nati

  • Die Schweizer Eishockey-Frauennati unterliegt Tschechien in Liberec 2:4.
  • Nach dem 1:3 gegen Finnland geht somit auch das zweite und letzte Spiel der aktuellen Women's Hockey Tour verloren.
  • Die Schweiz kassiert damit die zehnte Niederlage in Folge.

Die Schlussviertelstunde war noch nicht ganz angebrochen, als die Tschechinnen aufs Tempo drückten. Das hohe Pressing war von Erfolg geprägt: Alena Rossel verlor in der Defensivzone die Scheibe, Tereza Vanisova liess sich nicht zweimal bitten. Die Schweizerinnen berappelten sich, liessen aber aussichtsreiche Gelegenheiten aus. Als abgebrühter erwies sich Katerina Mrazova. Sie stand nach einem Abpraller goldrichtig und erzielte das 3:1 (50.). Ambri-Akteurin Michaela Pejzlova stocherte den Puck in einem Gewühl über die Linie (52.).

Es war ein Rückschlag, auf den die Schweiz in Liberec nicht mehr reagieren konnte. Elena Gaberell konnte in der Schlussminute immerhin noch auf 2:4 verkürzen. So verlor das Team von Colin Muller auch den zweiten Auftritt an der Women's Hockey Tour – und kassierte damit die zehnte Niederlage in Folge. Im August beim 2:1 nach Penaltyschiessen in Kloten resultierte der letzte Sieg, auch da hiess der Gegner Tschechien.

Mutiger Start und Führung

Die Nati war gegen die Favoritinnen mutig in die Partie gestartet. Belohnen konnte sie sich dann im Mitteldrittel. Eine frühe Überzahl bescherte der Schweiz zwar noch keinen Treffer, doch die Tschechinnen mussten sich davon erst erholen. In der 27. Minute führte dann eine Einzelleistung von Alina Müller zum 1:0. Auf der rechten Seite lief sich die Boston-Legionärin frei und netzte ungedeckt ein. Dem Tor war eine kuriose Strafe vorausgegangen. Torhüterin Klara Peslarova hatte die Scheibe hinter der Torlinie ausserhalb ihres «Trapezes» berührt.

Die Freude währte indes nur kurz: Zweieinhalb Minuten später versenkte die Ex-Zugerin Noémie Neubauerova die Scheibe unter der Latte. Goalie Saskia Maurer musste ein erstes Mal hinter sich greifen. Lisa Rüedi hatte kurz zuvor nur knapp das mögliche 2:0 verpasst. Doch die Schweiz, bei der Lara Stadler krank fehlte, blieb in der Offensive einmal mehr harmlos. In den letzten elf Partien erzielte man nur eben zehn Tore.

Euro Hockey Tour in Tschechien

SRF Sport App, Livestream, 8.2.25, 15 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel