Mit 5:0 gewannen die USA ihren Halbfinal gegen Finnland, Kanada hatte beim 4:0 gegen Tschechien genau so wenig Mühe. Die beiden Grossmächte im Frauen-Eishockey haben ihre Vormachtstellung auch in diesem Jahr gefestigt und werden den Titel erneut unter sich ausmachen.
Mit Leichtigkeit marschierten die beiden Teams in den Final. Im Viertelfinal hatten die USA Japan gleich mit 10:0 abgefertigt, Kanada schickte Schweden mit einem 5:1 nach Hause. Eng wurde es an dieser WM erst einmal: Als es bereits in der Gruppenphase zum nordamerikanischen Duell kam.
Dort behielten die gastgebenden US-Amerikanerinnen in einer engen Partie in Utica, im US-Bundesstaat New York, einzig dank einem Treffer in der Verlängerung die Oberhand – es war das einzige Tor des Spiels. Die 19-jährige Kirsten Simms war für die Entscheidung besorgt gewesen.
Noch mehr Dominanz?
Ein Ende der nordamerikanischen Dominanz scheint nicht in Sicht. Mit Gründung der «Professional Women's Hockey League» wurde das Frauen-Eishockey weiter vorangetrieben. Seit Januar 2024 machen je drei Teams aus Kanada und den USA den Meistertitel unter sich aus.
Mit Alina Müller spielt auch eine Schweizerin in der neuen Liga, die mit speziellen Regeln aufwartet. Unter anderem sind dort gewisse Formen des Bodychecks, anders als sonst im Frauen-Eishockey, erlaubt.
Rekord-Weltmeister Kanada
Einen Favoriten zu bestimmen, scheint bei diesem Duell auf Augenhöhe schwierig. Die USA sind Titelverteidiger, mussten sich dem Rivalen in der WM-Vorbereitung im Februar allerdings dreimal deutlich geschlagen geben.
Mit dem Weltmeistertitel würde die USA den Kanadierinnen in Sachen Rekorde wieder auf die Pelle rücken. Noch immer sind die «Ahornblätter», die die ersten 8 Turniere allesamt gewinnen konnten, mit 12 Titeln Rekord-Weltmeisterinnen. In den vergangenen Jahren sind die USA allerdings immer näher herangerückt.