«Es ist ein sehr cooler Job», sagt Anina Schüpbach-Egli. Es gäbe unter den Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern auch ein Gefühl des Zusammenhalts, wie in den Teams auch, das gefällt der 28-Jährigen.
Schüpbach-Egli ist eine von nur 3 Frauen im Leistungsbereich des Schweizer Eishockeys. Sie kommt als «Lineswoman» hauptsächlich in der U20-Elite oder in der MyHockey League zum Einsatz.
Keine Berührungsängste
Da kann es schon mal vorkommen, dass Schüpbach-Egli dazwischen gehen muss, auch wenn sie körperlich klar unterlegen ist. So geschehen an einem 1.-Liga-Spiel: «Gefühlsmässig die zwei grössten Spieler beider Teams dachten, sie müssen sich auf die Nase geben. Ich stand dann zwischen die beiden und sie haben einfach über meinem Kopf weitergeprügelt.»
Sie habe ihnen dann gesagt, wenn sie sich weiter prügeln wollen, sollen sie das tun. «Ich habe sowieso keine Chance, euch zu trennen. Dann blickten sie zu mir runter und hörten auf», blickt Schüpbach-Egli lachend zurück.
Warum Schüpbach-Egli nicht mehr als Spielerin aktiv ist, sondern sich für eine Referee-Karriere entschied, und in welcher Hinsicht sie ihrem Bruder Dominik, der beim HCD unter Vertrag steht, nacheifert, erfahren Sie im Audio-Beitrag oben.