Sie ist zurück: Boston-Stürmerin Alina Müller gibt ihr Comeback im Nationalteam. Für die kommenden zwei Spiele des 3-Nationen-Turniers in Liberec kann die Equipe von Coach Colin Muller also auf ihren Superstar zählen. Zuletzt stand die 26-Jährige im April vergangenen Jahres an der WM für die Nati im Einsatz.
Nach einem verhaltenen Saisonstart befindet sich Müller in der Professional Women's Hockey League (PWHL) in Nordamerika mittlerweile wieder in Torlaune. In den letzten drei Spielen sammelte die Schweizerin 5 Skorerpunkte (2 Tore und 3 Assists). Diese Form kann die Nati gut gebrauchen.
Junge Debütantin und fehlende Torhüterin
Neben Müller gilt es noch eine weitere spannende Personalie hervorzuheben. Die erst 16-jährige Laure Mériguet von Genf-Servette wurde zum ersten Mal in den Kreis des A-Nationalteams berufen. Die Verteidigerin war Anfang Jahr eine wichtige Stütze bei der U18-Weltmeisterschaft. Nun darf sie sich also bei den Grossen beweisen.
Zum zweiten Mal mit dabei ist Davos-Verteidigerin Lucie Tenenbaum. Die 18-Jährige aus Kalifornien feierte beim Zusammenzug anlässlich der EHT im November und Dezember ihre ersten Auftritte für das Nationalteam. Nun soll die schweizerisch-amerikanische Doppelbürgerin erneut die Defensive verstärken.
Nicht mittun wird hingegen Torhüterin Andrea Brändli, die bei MoDo Hockey in Schweden spielt. Da die 27-Jährige mit ihrem Verein derzeit ein strapaziöses Programm bewältigen muss, gönnt ihr Trainer Muller eine Pause. An der WM im April wird Brändli wieder dabei sein.
Geschrumpftes Teilnehmerfeld
Nahmen im Dezember in Tampere (FIN) noch 6 Teams am Turnier teil, sind es in Liberec lediglich deren 3. Neben der Schweiz sind dies Gastgeber Tschechien und Finnland. Grund dafür sind Qualifikationsturniere in Schweden, Deutschland und Japan, an denen die übrigen Top-Nationen Europas derzeit um einen Platz an den Olympischen Spielen 2026 spielen. Die Schweiz ist für dieses Turnier bereits qualifiziert.