11 Spiele, 11 Siege, ein Torverhältnis von 192:1. Die Frauen des EV Zug dominieren die zweithöchste Spielklasse im Schweizer Eishockey nach Belieben. Im starken Kollektiv – die besten 6 Skorerinnen der Liga sind allesamt Zugerinnen – sticht eine nochmals heraus: Lara Stalder.
34 Tore und 36 Assists hat die 29-Jährige bereits auf ihrem Konto. Dabei hat Stalder gar nur 10 Partien bestritten, kommt so auf 7 (!) Skorerpunkte pro Partie. Überrascht ist die Luzernerin nicht: «Wir wussten, was auf uns zukommt, wenn wir diesen Umweg machen müssen.»
Challenge in Schweden
Trotz der Dominanz in der Meisterschaft sei die Rückkehr in die Schweiz im Sommer nach einigen Jahren in Schweden die richtige Entscheidung gewesen. Obwohl die Gegnerinnen nicht Zugs Niveau haben, so seien sie trotzdem gefordert, erklärte Stalder: «Wir setzen uns andere Ziele als das Resultat.»
Im Nationalteam warten am 5-Länderturnier in Schweden andere Kaliber. Mit den Gastgeberinnen, Tschechien, Deutschland und Finnland messen sich Europas Top-Teams in Falun. Sich umzustellen sei «eine Challenge» erklärte Stalder.
Aber sie schob nach: «Ich liebe Challenges. Ich freue mich, hier in der Nati wieder auf anderem Level gefordert zu sein und mich bewähren zu können.»
Abschluss des Länderspieljahres
Nimmt Stalder ihre Form aus dem Klub auch nur ansatzweise mit ins Nationalteam, wird sie eine wichtige Rolle einnehmen. Denn für einen gelungenen Abschluss des Länderspiel-Jahres wären noch einige Erfolgserlebnisse nötig.
Gegen Schweden setzte es zuletzt im November innert 3 Tagen 3 Niederlagen ab. Dort hatte Stalder von Trainer Colin Muller eine Pause erhalten und war nicht dabei. Jetzt kann sie dem Team wieder helfen. Höchste Zeit also, dass Stalder auch gegen ebenbürtige Gegnerinnen weiter skort.