- Die ZSC Lions gewinnen die Playoff-Halbfinalserie gegen Zug dank einem 2:0-Auswärtssieg mit 4:0 und ziehen in den Final ein.
- Goalgetter Derek Grant und Denis Malgin legen im Mitteldrittel mit ihren Toren den Grundstein für den «Sweep».
- Im anderen Halbfinal setzt sich Lausanne gegen Freiburg mit 3:1 durch und führt nun in der Serie mit 3:1.
Mit den ZSC Lions steht der wohl meistgenannte Titelfavorit vorzeitig im Playoff-Final – in einer überragenden Art und Weise. Nach dem EHC Biel im Viertelfinal schicken die Zürcher auch den EV Zug mit einem «Sweep» schnellstmöglich in die Ferien.
Der ZSC hat in der Zuger Bossard Arena mit 2:0 und damit zum 2. Mal in Folge auswärts ohne Gegentor die Oberhand behalten. So knapp wie vor 5 Tagen Spiel 2, in dem Sven Andrighetto erst in der 54. Minute für die Entscheidung gesorgt hatte, war das 4. Aufeinandertreffen jedoch nicht. Bereits im Mitteldrittel hatten die Lions die Basis für den Auswärtssieg gelegt. Den Zugern wollte trotz Schlussfurioso keine Reaktion mehr gelingen.
Zuger Tor zweimal offen
109 Sekunden dauerte der 2. Abschnitt, ehe Torjäger Derek Grant mit seinem bereits 8. Tor im 8. Playoff-Spiel den Dosenöffner besorgte. Dem Kanadier wurde es dabei etwas gar einfach gemacht: EVZ-Goalie Leonardo Genoni hielt erst einen Versuch von Grants Sturmpartner Jesper Fröden, rutschte in der Folge aber so weit nach draussen, dass Grant den Puck nur noch im verwaisten Gehäuse unterbringen musste.
Bei diesem Spielstand blieb es anschliessend eine Zeit lang – auch weil Zug gleich 2 Powerplay-Gelegenheiten nicht auszunutzen vermochte. Als dann Captain Jan Kovar wegen eines Techtelmechtels mit Grant für 2 Minuten in die Kühlbox musste, schlugen die Lions eiskalt zu. Der Querpass von Andrighetto landete so perfekt bei Denis Malgin, dass dieser mit seiner Direktabnahme nur noch den halboffenen Zuger Kasten treffen musste.
EVZ bleibt glücklos
Für das Schlussdrittel mobilisierten die Hausherren nochmals alle verfügbaren Kräfte. Doch gefährlich wurde es für den ZSC erst rund 10 Minuten vor Schluss, als Goalie Simon Hrubec eine Strafe fasste. Tatsächlich brannte es dann auch lichterloh vor dem Tschechen – mehr als ein Lattenschuss von Niklas Hansson schaute für den EVZ aber nicht heraus.
Und selbst als die Zuger in den letzten Minuten Genoni durch einen 6. Feldspieler ersetzten, wollte ihnen der Anschluss nicht mehr gelingen. Für die ZSC Lions rettete wenige Sekunden vor Schluss erneut die Torumrandung, Lino Martschini hatte nur den Pfosten getroffen.
Dank dem «Sweep» haben die ZSC Lions nun ein paar Tage Zeit, sich zu erholen und für den anstehenden Playoff-Final, der am Dienstag, 16. April losgeht, vorzubereiten. Den Halbfinal zwischen Lausanne und Freiburg können sie sich in aller Ruhe anschauen. Für den EV Zug geht es in die Ferien.