Zum Inhalt springen

Auch Expresstor hilft nicht Freiburger Taumelgang: «Wir zeigen zwei Gesichter»

Bei Gottéron läuft der Motor in der National League weiter nicht. Am Samstag soll gegen Lugano alles besser werden.

Eishockeytrainer steht hinter zwei Spielern auf der Bank.
Legende: Kämpferisch besser, resultatmässig noch nicht Freiburg kommt unter Trainer Patrick Emond nicht vom Fleck. Keystone/Til Bürgy

Mit nur 11 Punkten aus 12 Spielen liegt Fribourg-Gottéron in der Tabelle der National League auf dem 13. Platz. Einzig Ajoie ist noch hinter den Freiburgern klassiert. Am Freitagabend offenbarte das Team von Patrick Emond in Zug erneut grosse Probleme. Die Partie ging 2:4 verloren.

«Wir zeigen schon seit Beginn der Meisterschaft immer zwei Gesichter», analysierte Benoît Jecker. Kaum je bringen es die «Drachen» auf die Reihe, während einer Partie konstant auf gleichem Niveau zu spielen. «Dabei war das letztes Jahr noch unsere Stärke.»

Emond tüftelt ohne Erfolg

Die Partie in der Zentralschweiz hätte für die Gäste nicht besser beginnen können. Bereits nach 13 Sekunden führten sie 1:0, verloren ab dem zweiten Drittel aber neben Nathan Marchon, der sich verletzt hatte, auch nach und nach den Faden.

Emond, der auf diese Saison hin an der Bande von Christian Dubé übernahm, scheint weiterhin auf der Suche nach der perfekten Formation zu sein. Erneut wirbelte er die Linien munter durcheinander, Besserung ist aber vorerst nicht in Sicht. Jecker stellte immerhin kämpferisch eine Steigerung fest. «Wir haben Emotionen gezeigt, das müssen wir mitnehmen.»

Audio
Jecker: «Wir sind nie konstant»
03:31 min Bild: Keystone/Marcel Bieri
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 31 Sekunden.

Auswärts noch ohne Punkte

Die Verunsicherung der Mannschaft lässt sich auch an Statistiken ablesen. Killian Mottet und Christoph Bertschy haben als Identifikationsfiguren des Klubs noch wenig bewirkt, beide warten noch auf ihren ersten Saisontreffer in der National League. Und Goalie Reto Berra wirkt als Rückhalt längst nicht so souverän wie noch in der letzten Spielzeit.

Dazu kommt eine eklatante Auswärtsschwäche: 0 Punkte stehen auf fremdem Eis zu Buche, nur in der Champions Hockey League (wo Gottéron den Achtelfinal-Einzug schaffte) gab es in Klagenfurt einen Sieg.

Am Samstag bestreitem die Saanestädter gegen Lugano das nächste Heimspiel. Zuhause habe man teilweise gute Auftritte gezeigt, sagt Jecker und verweist etwa auf das 2:0 gegen die ZSC Lions vor drei Wochen. Es gelte, sich an kleinen Dingen aufzurichten: «Wir müssen aus jedem Drittel das mitnehmen, was gut war.»

SRF-Audiokonferenz, 18.10.2024, 19:40 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel