3 Spiele vor Schluss der Regular Season stand Biel mit dem Rücken zur Wand. Doch mit dem drohenden Saisonende vor Augen drehte das Team unter Sportchef und Interimscoach Martin Steinegger noch einmal auf – und arbeitete sich dank 7 von 9 möglichen Punkten sogar noch auf Tabellenrang 9 vor.
Im Play-In sicherten sich die Seeländer damit das Heimrecht im Rückspiel vom Samstag. Gegner ist in der Final-Neuauflage der letzten Saison Genf-Servette – der gleiche Gegner also, den Biel am Montagabend 2:1 bezwang.
Brunner will mehr
Den Sieg wollte Damien Brunner nach der Partie indes nicht überbewerten. «Bei ihnen ist es um nichts mehr gegangen.» Der Routinier scheute allerdings nicht vor einer Kampfansage zurück: «Jetzt lassen wir noch einmal alles raus, damit wir in die Playoffs kommen.»
Der Trainerwechsel hat die Wirkung offensichtlich nicht verfehlt. «Die letzten drei Spiele ist noch einmal einiges gegangen bei uns. Ich habe das Gefühl, wir sind befreiter unterwegs, haben mehr Spass auf dem Eis», bestätigt Brunner. Für den Vorstoss in die Playoffs müsste Biel nach Genf allerdings auch noch Lugano oder Ambri ausschalten – und bekäme es dann mit Quali-Sieger ZSC zu tun.
Wundenlecken bei den Tigers
Im Emmental sind die letzten Playoff-Träume derweil definitiv ausgeträumt. Trotz 5 Siegen aus den letzten 7 Spielen der Qualifikation wurde für die SCL Tigers nichts aus dem Vorstoss in die Play-Ins.
«Es ist extrem bitter. Wir haben gewisse Qualitäten, müssen diese aber über die ganze Saison ausspielen», sagte Pascal Berger. Niederlagenserien, wie es sie zwischenzeitlich gab, dürfe man sich künftig nicht mehr erlauben.
Trainer Thierry Paterlini mochte dennoch nicht hadern: «Wir haben eine tolle Saison gespielt als Mannschaft, sind einen Riesenschritt vorwärts gekommen. Zu einem solchen Endspurt waren wir letzte Saison noch nicht fähig.»