8 Partien innert 14 Tagen: Happiger geht es wohl kaum. Das Programm des HC Davos ist um die Jahreswende herum stets streng; wenn es der Bündner Klub beim heimischen Spengler Cup aber in den Final schafft, nimmt die Belastung noch extremere Formen an.
Dazu kommt, dass die HCD-Garderobe aktuell von einer Grippewelle heimgesucht wird, welche das erschöpfte Kader von Trainer Josh Holden weiter schwächt.
Den Widrigkeiten zum Trotz performen die Davoser aktuell stark. Nach der lange herbeigesehnten Rückkehr auf den Spengler-Cup-Thron (nach 13-jähriger Absenz) gewann der HCD auch in der National League die ersten beiden Spiele des neuen Jahres. Wettbewerbsübergreifend stehen die Bündner bei 8 Siegen de suite.
Vom Blues zum Push
Der vielzitierte Spengler-Cup-Blues ist also nicht eingetreten. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Das traditionsreiche Turnier kann den Gastgeber im Anschluss auch pushen. So gewannen die Davoser im Januar 2023 sowie Anfang 2020 jeweils 4 ihrer ersten 5 Spiele im neuen Jahr (dazwischen fand der Spengler Cup corona-bedingt zweimal nicht statt).
«Bluesig» zu und her ging es im Landwassertal vor allem in den Jahren 2018 (nur 1 Sieg aus den ersten 5 Spielen) und 2019 (6 Pleiten in Serie). In den Jahren davor waren die Resultate zu Jahresbeginn jeweils mässig bis gut.
Kämpfen bis zum Schluss
Davos tritt aktuell nicht zwingend dominant, dafür aber (überraschend) mit dem längeren Atem auf. So mussten die Bündner sowohl beim 2:1 gegen Lugano wie auch beim 5:4 gegen Zug lange zittern, die Entscheidung fiel jeweils spät. Auch das sind Parallelen zu den erfolgreichen Auftritten nach den letzten beiden Spengler-Cup-Austragungen: Sowohl 2020 wie auch 2023 gingen 3 der ersten 5 Partien in die Verlängerung.
Und wem die Vergleiche noch nicht genügen: Nach dem letztmaligen Spengler-Cup-Triumph der Davoser 2011 gab es im darauffolgenden Januar ebenfalls 4 Siege aus den ersten 5 Partien.