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Der «Sportflash» mit Bern – Davos & Biel – Zug
Aus Sportflash vom 22.11.2024.
Bild: Freshfocus/Claudio de Capitani abspielen. Laufzeit 11 Minuten 17 Sekunden.

National League am Freitag Davos nach drei Jahren wieder Leader – ZSC patzt bei Ajoie

  • Der HC Davos schlägt den SCB auswärts mit 6:3 und übernimmt erstmals seit November 2021 wieder die Tabellenspitze der National League.
  • Meister ZSC taucht auch bei Ajoie und verliert zum 3. Mal in Folge.
  • Lugano gewinnt das Tessiner Derby gegen Ambri, Zug ringt Biel in der Verlängerung nieder.

SCB – Davos 3:6

Drei Tore innert nur 95 (!) Sekunden waren die Basis für den nächsten Davoser Vollerfolg. Die Bündner lagen gegen Ende des 2. Drittels mit 0:1 im Hintertreffen, als sie zum Sturmlauf ansetzten. Matej Stransky (38.) in Überzahl und Simon Knak (39.) nach einem Fehler von SCB-Goalie Adam Reideborn drehten die Partie zu Gunsten der Gäste. Kurz darauf konnte Filip Zadina nur mit einem Foul gestoppt werden, den fälligen Penalty versenkte der Tscheche zum 3:1 ins Netz (40.). Fünf weiter Tore in einem wilden Schlussdrittel änderten nichts mehr an der Tatsache, dass der HCD die Tabelle zum ersten Mal seit November 2021 wieder anführt.

Ajoie – ZSC Lions 2:1

Denn der vormalige Leader ZSC fand auch in Pruntrut nicht aus seinem kleinen Formtief heraus. Die Zürcher schossen zwar mehr als doppelt so häufig auf das Tor als der Gegner, doch ins Schwarze traf einzig Sven Andrighetto zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Für das Schlusslicht, das sich mit grossen Schritten der Keller-Konkurrenz annähert, waren Julius Nättinen (24.) und Philip-Michael Devos (47.) erfolgreich. Die Lions befinden sich derweil in der ersten Schaffenskrise der Saison und blieben zum 3. Mal in Folge sieglos.

Lugano – Ambri-Piotta 3:1

Das zweite Tessiner Derby der Saison war auch das Duell zweier Nachbarn im Tabellenkeller. Die Gäste aus der Leventina erwischten den besseren Start und ging durch Tommaso de Luca in Führung (8.). In der Folge traf aber nur noch das Heimteam: Michael Joly (14.), Mark Arcobello (36.) und Luca Fazzini (47.) sorgten mit je einem Treffer pro Drittel für den viel umjubelten Heimsieg. Ambri-Piotta steckte derweil die 6. Pleite in Folge ein.

Biel – Zug 1:2 n.V.

Im 23. Spiel der Saison kam Leonardo Genoni zu seinem ersten Einsatz im Zuger Tor. Die lange Verletzungspause liess sich der 37-Jährige aber nicht anmerken. Genoni zeigte in einer engen Partie gegen Biel eine formidable Leistung und liess sich einzig beim 1:1-Ausgleich von Nicolas Müller (21.) in Unterzahl bezwingen. Zum Zuger Matchwinner avancierte Lino Martschini, der seinem Team 17 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung den Zusatzpunkt sicherte.

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Genoni: «Schön, zurück zu sein»
02:07 min Bild: Estelle Vagne / freshfocus
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 7 Sekunden.

SCL Tigers – Genf-Servette 4:5 n.V.

Genf-Servette bezwang die SCL Tigers auswärts nach einer verrückten Schlussphase – und dank Markus Granlund. Die Hausherren lagen bis 40 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit mit 4:3 in Führung, ehe der 31-jährige Finne die Gäste in die Verlängerung rettete. Dort benötigte Granlund nur 16 Sekunden, um seinem Team den Zusatzpunkt zu sichern. Granlund hatte bereits in der 23. Minute das 1:1 für die Genfer erzielt. Damit bogen die Emmentaler wieder auf die Verliererstrasse ein. Die Genfer blieben derweil ihrem Ruf als bärenstarkes Auswärtsteam treu: 20 der 24 Punkte holten sie in der Fremde. Nur der HCD ist auf fremdem Eis noch besser (24 Punkte).

Rapperswil-Jona – Kloten 1:2

Der EHC Kloten bejubelte in Rapperswil-Jona nicht nur den dritten Sieg in Folge, sondern auch den dritten Sieg im direkten Duell mit den Lakers. Dabei gingen die Hausherren schon in der dritten Minute durch Tyler Moy im Powerplay in Führung. Noch im ersten Drittel glich Mischa Ramel für die Gäste zum 1:1 aus (14.). Das Siegtor erzielte Miro Aaltonen in der 50. Minute. Mit dem Auswärtserfolg beendeten die Klotener eine bemerkenswerte Serie gegen die St. Galler: Zum ersten Mal nach sechs Spielen gewann die Auswärtsmannschaft.

Fribourg-Gottéron – Lausanne 2:3 n.V.

Antti Suomela erlöste die Lausanner in Freiburg in der zweiten Minute der Verlängerung. Der Topskorer zog von der rechten Seite ab und netzte präzise halbhoch ins linke Eck ein. Damit vollendete der Finne die grosse Lausanner Wende; Gottéron lag nämlich nach sieben Minuten mit 2:0 in Front.  Für die Waadtländer endete damit eine kleine Baisse mit zuletzt zwei Niederlagen hintereinander, darunter das Out in der Champions Hockey League gegen Genf. Zudem führten sei eine imposante Serie fort: Lausanne bezwang Gottéron nun schon zum sechsten Mal de suite.

Audio-Konferenz, srf.ch/sport, 22.11.2024, 19:35 Uhr ; 

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