«Das Spiel ist ja dann auch gut ausgegangen. Und um das ging es am Schluss eigentlich», sagte Andres Ambühl am Tag nach dem Erreichen der Rekordmarke von 1270 National-League-Partien. Klar sei die Ehrung etwas Spezielles gewesen. Besonders gefreut hat ihn die Choreografie der Fans. «Aber schlussendlich spielen wir, um zu gewinnen und Punkte zu holen.»
Es ist eine Antwort, wie man sie von «Büehli» hat erwarten können. Nicht, dass ihm der Rekord nichts bedeutet. Aber er denke derzeit einfach nicht viel darüber nach. «Wenn man dann einmal aufhört und zurückblickt, ist es sicher etwas sehr Spezielles. Logisch freue ich mich, dies aber auch für all die Leute, die mich auf diesem Weg unterstützt haben», so der 41-Jährige.
Das Erreichen der Rekordmarke nahm Ambühl dennoch zum Anlass, auf einige Stationen seiner Karriere zurückzublicken. Sein erstes NL-Spiel als 17-Jähriger auswärts in Bern ist ihm ebenso in spezieller Erinnerung geblieben wie die zahlreichen Titel, die er im Laufe seiner 24-jährigen Laufbahn gewonnen hat. Auch wenn jeder davon «hübsch» war, wie es Ambühl zu sagen pflegt.
Von sich selbst sagt Ambühl, dass er einer sei, der oft die positiven Dinge an einer Sache sehe. Blickt er zurück, bedauert er nichts. «Logisch wäre ich vielleicht gerne länger in Nordamerika gewesen, aber dadurch haben sich danach andere Dinge entwickelt, die positiv waren. Deshalb würde ich eigentlich das meiste, oder sogar alles, wieder gleich machen.»