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SRF-Experte Weber: «Genf hat die besten Ausländer der Liga»
Aus Sport-Clip vom 13.03.2023.
abspielen. Laufzeit 49 Sekunden.

Vorschau Genf – Lugano Vieles spricht für Genf, doch Lugano hat jetzt auch einen Trumpf

Quali-Sieger Genf-Servette ist ausgeruht, Lugano dafür voll im Rhythmus: Was wird sich im Playoff-Viertelfinal als entscheidender erweisen?

Spieldaten

  • 14. März in Genf
  • 16. März in Lugano
  • 18. März in Genf
  • 21. März in Lugano
  • ev. 24. März in Genf
  • ev. 26. März in Lugano
  • ev. 28. März in Genf

Was spricht für wen?

  • Für Genf-Servette: Die Calvinstädter haben in der Regular Season von A bis Z überzeugt und sich den Qualifikations-Sieg redlich verdient. Trainer Jan Cadieux kann auf das stärkste Ausländer-Package der Liga zurückgreifen, die 5 besten Skorer der Servettiens sind allesamt Imports. Performen Linus Omark, Henrik Tömmernes und Co. in den Playoffs ähnlich dominant wie in der Quali, ist Genf eine Macht.
  • Für Lugano: Statistisch gesehen findet man kaum Anhaltspunkte, die für die «Bianconeri» sprechen. Speziell einer hat aber gezeigt, dass Regular-Season-Zahlen in der entscheidenden Phase der Saison bedeutungslos sein können: Mikko Koskinen. Der finnische Goalie wurde in der Quali zwischenzeitlich zur Nummer 2 degradiert. Nun brachte Koskinen in den Pre-Playoffs die Freiburger zur Verzweiflung. Er wehrte 55 der 56 Abschlüsse auf seinen Kasten ab. Mit einem Koskinen in dieser Form könnte Lugano auch gegen Genf überraschen.
Genfs Daniel Winnik im Duell mit Luganos Mikko Koskinen.
Legende: Antwort ausstehend Kann Luganos Defensive um den wieder erstarkten Goalie Mikko Koskinen die starken Ausländer von Genf-Servette in Schach halten? KEYSTONE/Ti-Press/Alessandro Crinari

Gut zu wissen:

  • Die Genfer sind die Powerplay-Könige der Liga. Kein anderes Team wies in der Qualifikation eine bessere Quote in Überzahl aus. Fast jede dritte Gelegenheit mit einem Mann mehr auf dem Eis münzte Genf in einen Treffer um.
  • Das 3. Direktduell zwischen Genf und Lugano am 13. Januar 2023 war das wohl kurioseste Spiel der gesamten Regular Season. Die Romands dominierten das Startdrittel nach Belieben (13:4 Schüsse) und führten nach 20 Minuten 3:0. Doch dann starteten die Luganesi die grosse Aufholjagd. Die Tessiner drehten nicht nur das Schussverhältnis (29:23) sondern auch die Partie und siegten letztlich mit 7:4.
  • Die letzte Playoff-Serie zwischen Genf und Lugano liegt schon 7 Jahre zurück. In der vergangenen Saison kreuzten sich die Wege der beiden Teams aber in den Pre-Playoffs. Lugano behielt als Quali-Neunter gegen den Quali-Achten Genf mit 2:0 die Oberhand.

Genf-Servette – Lugano: Die Statistiken*

Genf-Servette Lugano
Topskorer Linus Omark (56/16/40) Markus Granlund (45/22/23)
Fangquote Goalies Gauthier Descloux: 90,27
Robert Mayer: 91,32
Mikko Koskinen: 89,96
Niklas Schlegel: 90,04
Quote Powerplay 28,14 (1.) 16,77 (11.)
Quote Boxplay 79,21 (6.) 75,26 (11.)
Tore bei numerischer Gleichzahl 129 (3.) 109 (5.)

*Nur Regular Season, exkl. Pre-Playoffs

Die Direktduelle: 7:5 Punkte für Genf-Servette

  • 23.09.2022: Genf-Servette – Lugano 5:2
  • 28.10.2022: Lugano – Genf-Servette 2:3
  • 13.01.2023: Genf-Servette – Lugano 4:7
  • 24.02.2023: Lugano – Genf-Servette 4:3 n.P.

Bisherige Playoff-Begegnungen

  • 2013/14, Viertelfinal, Genf-Servette – Lugano 4:1
  • 2014/15, Viertelfinal, Lugano – Genf-Servette 2:4
  • 2015/16, Halbfinal, Genf-Servette - Lugano 2:4

Der Experten-Tipp

Ich sehe keine Möglichkeit, dass sich Lugano gegen Genf über sieben Spiele durchsetzen kann. Genf gewinnt die Serie mit 4:2.
Autor: Christian Weber SRF-Eishockey-Experte

Radio SRF 3, Abendbulletin, 09.03.2023, 22:00 Uhr ; 

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