An der Eishockey-WM in Riga bleibt kaum Zeit zum Durchschnaufen. Nur 24 Stunden nach dem 1:4 gegen Russland muss das Schweizer Eishockey-Nationalteam am Sonntagnachmittag gegen Belarus antreten.
Die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer wird trotz der Niederlage am Vortag mit Selbstvertrauen gegen die Osteuropäer antreten. «Die Leistung gegen Russland war solide. Wir können sehr viel davon mitnehmen ins Spiel am Sonntag», sagte Joël Vermin am Samstagabend.
Belarus besiegte Schweden
Nach der 2. Schweizer Niederlage im Turnier ist das oberste Ziel, der Gewinn der Vorrundengruppe, zumindest temporär in die Ferne gerückt. Für die Fischer-Equipe geht es nun primär darum, das Ticket für die Viertelfinals sicher zu lösen.
Die Ausgangslage für die Schweizer präsentiert sich gut, rangieren sie doch nach 5 Runden auf Platz 3 und treffen noch auf Belarus und Grossbritannien – zwei nominell schwächer besetzte Teams. Zudem verloren die Belarussen die letzten 3 Spiele in Serie. Aber aufgepasst: Die 4 Punkte, die Belarus auf dem Konto hat, holte es gegen Tschechien (2:3 nach Verlängerung) und Schweden (1:0-Sieg).
Star der Belarussen ist Igor Scharangovitsch. Der 22-jährige Stürmer ist Teamkollege von Nico Hischier bei den New Jersey Devils. So richtig auf Touren ist er an der WM allerdings noch nicht gekommen; bisher schauten 2 Tore und 1 Assist heraus. Der Rest des Teams besteht zu grossen Teilen aus KHL-Spielern. Alleine 10 Spieler sind bei Dinamo Minsk unter Vertrag.