Am ersten Saison-Halt der Euro Hockey Tour Mitte November in Tampere belegten die Schweizer mit 0 Punkten und einem Torverhältnis von 3:9 den letzten Platz. Am Heimturnier bietet sich für die Schweiz nun eine neue Chance. Patrick Fischer hat den Druck auf die Spieler erhöht.
Der Nati-Coach erwartet von seinen Spielern eine Wiedergutmachung und wählt klare Worte: «Die Ergebnisse sind das eine, logischerweise wollen wir diese korrigieren. Aber unsere Handlungen, die Intensität, das Battle-Level, das Commitment – das sind alles Willensthemen, die wir im November vermisst haben.»
Gewisse Spieler stehen unter Beobachtung und bekommen eine zweite Chance.
11 Feldspieler, die vor Monatsfrist in Tampere zum Aufgebot gehörten, sind erneut dabei. Einige davon treten sozusagen mit einer gelben Karte an, da ihre Leistungen in Finnland nicht genügten. «Sie stehen unter Beobachtung und bekommen eine zweite Chance», sagt Fischer, dessen Vertrag wohl bald verlängert werden dürfte.
In Zürich ist die Mannschaft auf dem Papier besser besetzt als im November, insbesondere auf der Center-Position, auf der diesmal Denis Malgin, Gaëtan Haas und Enzo Corvi zum Zug kommen. «Wir sind eine spielstarke Mannschaft, vor allem im Spiel mit der Scheibe», weiss der 48-jährige Coach.
Vor einem Jahr fand das Heim-Turnier in Freiburg statt. Damals setzte es für die Schweiz drei Niederlagen ab. Das soll sich diesmal nicht wiederholen. Erster Gegner am Donnerstag ist Schweden. Gegen die Skandinavier haben die Schweizer die letzten 13 Partien allerdings allesamt verloren.
Am Samstag treffen die Gastgeber auf Tschechien, am Sonntag auf Finnland. «Wir erhalten nun als Mannschaft eine neue Chance, die Voraussetzungen hier in Zürich sind unglaublich gut», so Fischer. «Nun gilt es, die Vorgaben umzusetzen.»