Bevor es für die Eishockey-Nati in die neue Saison geht, wirft Patrick Fischer in einem Interview mit Keystone-SDA noch einmal einen Blick zurück. Für den Trainer war die WM 2024 in Tschechien eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Druck auf Fischer und die Mannschaft war vor dem Turnierstart riesig.
Entsprechend gross war die Erleichterung nach dem Viertelfinal-Erfolg gegen Deutschland. Ein vorzeitiges Ausscheiden hätte sich Fischer kaum leisten können: «Es war kein Geheimnis, dass es wahrscheinlich das Ende für mich gewesen wäre.»
Es folgte der Halbfinal-Sieg gegen Kanada, ehe der Final gegen Gastgeber Tschechien knapp verloren ging. Es folgte eine Leere: «Es tat extrem weh und hallte lange nach», so Fischer. Gleichzeitig verspürte er auch grossen Stolz:
Ich durfte noch nie eine Mannschaft coachen, die einen solchen Spirit hatte. Roman Josi war ein unglaublicher Captain. Wir fühlten uns bereit für den Titel.
Nun gelte es, anders als letzte Saison, auch an der Euro Hockey Tour konkurrenzfähig zu sein: «Das Ziel ist, die Resultate ausgeglichen zu gestalten, denn wir sind auf Augenhöhe mit den Top-Nationen», meint Fischer. Das will die Nati am Donnerstag gegen Finnland ein erstes Mal beweisen.