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Pandemie erschwert Planung Eishockey-Nati: Zwischen Fragezeichen, Warterei und Hoffnung

Statt beim Deutschland Cup auf dem Eis zu stehen, ist für die Schweizer Eishockey-Nati Abwarten und Hoffen angesagt.

Ende Oktober war klar: Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft wird heuer nicht am Deutschland Cup teilnehmen. Aufgrund der rasanten Ausbreitung der Corona-Pandemie entschied man sich, auf das Turnier in Krefeld zu verzichten.

Am Donnerstag hätte die A-Nati ihre erste Partie bestritten. Dabei wäre der Deutschland Cup die perfekte Möglichkeit für Talente gewesen, ihr Können zur Schau zu stellen. «Das sind eigentlich unsere zukünftigen WM-Spieler, denen wir eine Plattform gegeben hätten», sagt Lars Weibel, Director der Schweizer Nationalteams.

Nati-Coach Patrick Fischer und seine Spieler (Archivbild).
Legende: Kommen derzeit nicht zum Zug Nati-Coach Patrick Fischer und seine Spieler (Archivbild). Keystone

«Abwägung zwischen Aufwand und Ertrag»

Als nächstes steht das Vierländer-Turnier in Visp auf dem Programm – zumindest provisorisch. Denn noch ist unklar, ob die Schweiz im Dezember die Titelverteidigung überhaupt antreten wird. Der Event hänge von Vereinbarungen mit anderen Nationen ab sowie von Sponsoren und TV-Verträgen, so Weibel. «Es geht immer um das Gleiche: Die Abwägung zwischen Aufwand und Ertrag muss stimmen.»

Fällt das Heimturnier in Visp ins Wasser, würde es der Equipe von Patrick Fischer in Hinblick auf die WM 2021 an Spielpraxis fehlen. Doch auch hinter dem Gross-Wettbewerb, der vom 21. Mai bis 6. Juni in Riga und Minsk angesetzt ist, prangt ein mächtiges Fragezeichen: «Es ist für die Organisatoren und die IIHF (International Ice Hockey Federation) sehr schwierig, jetzt schon etwas über die Durchführung zu sagen. Niemand weiss, wie sich die Pandemie entwickeln und die Situation in den Ligen dann aussehen wird», betont Weibel.

SRF zwei, sportflash, 5.11.2020, 20:00 Uhr ; 

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