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Testspiel in Marseille Schweizer zwingen zähe Franzosen spät in die Knie

  • Die Schweizer Eishockey-Nati müht sich in Marseille zu einem 4:3-Testspielsieg gegen Frankreich.
  • Die Nati liegt zweimal zurück und stellt erst im Schlussdrittel mit drei Toren die Differenz her.
  • Vier verschiedene Schützen sorgen für die Treffer der Schweiz.

0:1 nach 20 Minuten, 1:2 nach 40 Minuten. So hatte sich die Schweizer Nati das Testspiel in Marseille gegen Frankreich sicher nicht vorgestellt. Zwar waren die Schweizer das dominante Team, im Abschluss wollte aber einfach zu wenig gelingen. So führte der krasse Aussenseiter nach zwei Dritteln – doch im Schlussabschnitt schlug die Schweiz zurück.

In der 44. Minute war es Inaki Baragano, der mit seinem ersten Nati-Tor für den Ausgleich besorgt war. Sein flacher Abschluss fand den Weg zwischen einigen Beinen und am zuvor starken Goalie Quentin Papillon vorbei ins Tor.

Spannende Schlussminuten

Der Treffer wirkte wie ein Dosenöffner. Mit einem Doppelschlag kurz danach stellten Axel Simic (48.) und Tyler Moy (49.) auf 4:2, das Resultat passte insgesamt zum Gezeigten auf dem Eis. Dennoch hatte es lange gedauert, bis die Schweiz ihrer Favoritenrolle gerecht wurde.

Und tatsächlich wurde es noch einmal spannend. Hugo Gallet brachte die Franzosen 90 Sekunden vor Schluss noch einmal auf 3:4 ran. Angefeuert vom Heimpublikum suchten sie noch den Ausgleich – doch solidarisch verteidigende Schweizer verhinderten ein weiteres Gegentor und stellten den knappen Sieg sicher.

Unglückliche Gegentore

Im 1. Drittel hatte Matias Bachelet die Franzosen mit einer ihrer wenigen Chancen direkt in Führung gebracht (19.). Nach der starken Reaktion Luca Fazzinis in Form des Ausgleichs (29.) dauerte es nur drei Minuten, bis das Heimteam wieder führte.

Der erneute Führungstreffer wurde Frankreich allerdings auf dem Silbertablett serviert. Nach einer starken Parade Ludovic Waebers wollte Marc Marchon die Scheibe klären. Das gelang ihm allerdings nicht wirklich, der Puck blieb vor dem freien Tor liegen – Enzo Carry profitierte und schoss zum 2:1 ein.

Dank der Steigerung im Schlussdrittel stimmte am Schluss zumindest das Resultat für die Nati. Vor allem die offensive Effizienz war über das gesamte Spiel gesehen allerdings mangelhaft. Auch in der Defensive fehlte immer wieder die Abstimmung, weshalb die meist sehr defensiv stehenden Franzosen auch zu einigen Möglichkeiten kamen.

So geht's weiter

Am Samstag steht an gleicher Stelle erneut ein Testspiel gegen Frankreich auf dem Programm. Auf SRF info sind Sie ab 19:55 Uhr wieder live mit dabei. Am 24. und 25.4. folgen dann zwei weitere Testspiele in der WM-Vorbereitung, dann heisst der Gegner zweimal Lettland.

Schweizer Nati

SRF zwei, sportlive, 18.4.2025, 19:55 Uhr ; 

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