Heisst der Gegner der Schweizer Eishockey-Nati Schweden, klingeln die Alarmglocken. Seit mittlerweile 14 Partien wartet das A-Team gegen «Tre Kronor» schliesslich auf einen Erfolg. Angstgegner nennt man das. Kein gutes Omen also für die U20-Junioren, die am Dienstag an der WM in Göteborg im Viertelfinal um 19:30 Uhr auf genau diesen Gegner treffen.
Und auch sonst sorgen die bisherigen Partien an der aktuellen WM nicht dafür, dass es für Team von Marcel Jenni viel zu holen geben dürfte:
- Von den 4 Partien in der Vorrunde gewann die Schweiz nur eine – Schweden entschied in der anderen Gruppe derweil 3 der 4 Spiele für sich.
- Die 11 Tore werden von den Teams im Viertelfinal nur noch von Lettland (6) unterboten. Schweden hat 17 Mal getroffen.
- Und in der Defensive kassierte man bereits 20 Treffer. «Tre Kronor» hat in 4 Partien erst 5 (!) Tore zugelassen.
Noch gänzlich unbezwungen an der Heim-WM ist dabei Schwedens Torhüter Hugo Hävelid. Der Mann, der sonst bei Djurgardens zwischen den Pfosten steht, dürfte auch im Viertelfinal den Vorzug vor seinem Konkurrenten Melker Thelin erhalten, nachdem er sowohl gegen Lettland als auch gegen Kanada Shutouts feierte. Entscheiden wird die Personalie Trainer Magnus Hävelid, der Onkel von Hugo.
Für die NHL zu klein?
Und um die schwedische Familiensaga komplett zu machen: Pünktlich zu Neujahr wurde Hugo Hävelid 20 – und er ist damit weder im Team noch in der Familie der einzige. Auch Zwillingsbruder Mattias, ein Verteidiger, steht im Kader von «Tre Kronor».
Dass die beiden nie von einem NHL-Team gedraftet wurden, schulden sie eher ihrer geringen Körpergrösse von weniger als 1,80 m als fehlender Qualität. Davon überzeugen können wird sich die Nati am Dienstag, wenn der «Schweden-Fluch» gebrochen werden soll.