«Ich kann es kaum erwarten», blickt Kevin Fiala freudig voraus. Gegen Pittsburgh ist es soweit: Der St. Galler bestreitet sein 600. Regular-Season-Spiel in der besten Liga der Welt. Dem Stürmer bedeutet der Meilenstein viel: «Ich fühle mich geehrt, das erreicht zu haben.»
Ende März 2015 hatte der damals 18-Jährige im Trikot der Nashville Predators seinen NHL-Einstand gegeben. An der Seite von Landsmann Roman Josi feierte Fiala einen 3:2-Sieg gegen Montreal.
Final-Highlight trotz gebrochenem Bein
Bei den «Preds» erlebte der Nummer-11-Draft auch sein bisheriges Karriere-Highlight mit dem Einzug in den Playoff-Final – allerdings mit fadem Beigeschmack. In der 2. Playoff-Runde gegen St. Louis verletzte sich Fiala und musste für den Rest zuschauen.
Ich finde, ich bin immer noch jung. Deshalb will ich mich weiter von Tag zu Tag zu steigern.
«Leider habe ich mir damals das Bein gebrochen. Es war aber trotzdem ein Highlight, den Weg mit den Jungs so weit zu gehen», blickt er heute zurück. Nashville unterlag im Stanley-Cup-Final den Pittsburgh Penguins 2:4.
Erst 28 Jahre jung
2018 wurde Fiala nach Minnesota getradet. Bei den Wild schaffte er in der 4. Saison seine bislang beste Punkteausbeute der Karriere: 85 Zähler in 82 Partien.
Aktuell läuft der 28-Jährige für Los Angeles auf und gehört auch an der amerikanischen Westküste zu den Teamstützen. Doch genug hat er noch lange nicht. «Ich will immer besser werden. Ich finde, ich bin immer noch jung. Deshalb will ich mich weiter von Tag zu Tag zu steigern.»
Aus internationaler Sicht ist der Wert von 600 Partien zwar nicht besonders speziell, Fiala knackt damit nicht einmal die Top 1000. In der Schweiz derweil gibt es mit Josi (938), Nino Niederreiter (919) und Mark Streit (786) nur drei Spieler, die über 600 NHL-Spiele absolviert haben.