Sobald Nico Hischier das Devils-Shirt mit der Nummer 17 übergestreift hatte, kannte der Ansturm keine Grenzen mehr: Der Walliser «Draft-Pick-One» wurde regelrecht von Journalisten überrannt. Geduldig beantwortete der 18-Jährige unzählige Fragen – immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
Ein neuer «Maximalpuls»
«Ich brauche wahrscheinlich noch einige Tage, um zu begreifen, was passiert ist», gestand Hischier. «Ich kann es selber noch nicht ganz glauben.» Bevor er als Nummer 1 ausgerufen wurde, habe er aber vor lauter Nervosität wohl einen «neuen Maximalpuls» erreicht.
Kann es kaum erwarten, ins Trainingscamp einzurücken.
Auf die faule Haut legen will sich der Youngster nun keineswegs: «Weiter hart arbeiten», lautet die Devise. «Ich kann es kaum erwarten, ins Trainingscamp einzurücken.» Denn Hischier weiss: «Ich muss noch Sachen verbessern.»
Er muss noch etwas stärker werden.
General Manager Ray Shero sprach in höchsten Tönen von seinem neuen Schützling: «Er wird uns helfen, ein besseres Team zu werden», ist der Amerikaner überzeugt. Verbesserungspotenzial sieht er in der Muskelkraft: «Er ist ein talentierter Athlet, muss aber noch etwas stärker werden.»
Wichtige Rolle im Umbruch?
Hischier stösst mit den New Jersey Devils zu einem Team, das am Beginn einer Umbruchphase steht. Der dreifache Stanley-Cup-Sieger (1995, 2000, 2003) will das Team verjüngen, nachdem er zuletzt fünfmal hintereinander die Playoffs verpasst hat. Insofern dürfte dem jungen Walliser womöglich bereits in der kommenden Saison eine zentrale Rolle zukommen.
«Ich liebe Eishockey. Es ist mein grösstes Ziel, in der NHL zu spielen.» – So nahe dran wie jetzt, war der 18-Jährige seinem Traum noch nie.