Da scheint einer sowas von bereit zu sein für die Playoffs. Kevin Fiala ist auf der Zielgeraden der Regular Season von den gegnerischen Verteidigern kaum aufzuhalten. Beim 5:0-Sieg der Los Angeles Kings in Edmonton schraubte der Schweizer Stürmer seinen persönlichen Saison-Torrekord auf 35 Treffer hoch.
Wie so oft netzte Fiala in Überzahl per Direktschuss ein, in der 28. Minute stellte er auf 4:0. Zudem hatte Fiala im 1. Drittel – ebenfalls im Powerplay – bereits das 2:0 von Quinton Byfield vorbereitet.
Nicht nur sicherten sich die Kings durch den deutlichen Sieg das Heimrecht in der 1. Runde der Playoffs. Auch sendeten sie ein klares Zeichen an die Oilers, welche im Achtelfinal – wie schon in den vorangegangenen drei Saisons – die Gegner von Los Angeles sein werden. In den letzten drei Jahren behielt immer das von Connor McDavid und dem aktuell verletzten Leon Draisaitl angeführte Edmonton die Oberhand, zuletzt mit 4:1 in der Serie.
Bichsel vermiest Teamkollege Benn Jubiläum
Neben Fiala schaffte es noch ein zweiter Schweizer als Torschütze auf das Matchblatt. Lian Bichsel wurde bei der 4:6-Niederlage von Dallas gegen Detroit der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 gutgeschrieben.
Es lief die 8. Minute, als Stars-Altmeister Jamie Benn den Red-Wings-Goalie umkurvte und den Puck zu seinem 400. NHL-Tor vermeintlich über die Linie bugsierte. Tatsächlich aber war es wohl der mitgelaufene Bichsel, welcher zuletzt an der Scheibe war. Und so kam der Schweizer Verteidiger zu seinem 4. statt Benn zu seinem 400. NHL-Treffer.
Für die Stars, welche das Playoff-Ticket längst auf sicher haben und zu den Topfavoriten auf den Stanley Cup zählen, war es bereits die 6. Niederlage in Folge. Noch bleibt Dallas eine Quali-Partie, um sich für die Post Season etwas in Schwung zu bringen. Im letzten Regular-Season-Spiel treffen die Stars in der Nacht auf Donnerstag auf Nashville.
Montreal noch nicht durch
In der Nacht auf Dienstag konnte sich kein weiteres Team eines der noch drei verbleibenden Playoff-Tickets sichern. Montreal vergab dabei eine grosse Chance. Die Canadiens hätten mit einem Heimsieg gegen das zweitschlechteste Team der Liga alles klar machen können, verloren gegen Chicago zuhause aber mit 3:4 nach Penaltyschiessen. Somit bleibt Columbus, das mit einem Spiel weniger 4 Punkte zurückliegt, noch eine kleine Hoffnung.
In der Western Conference kämpfen mit Minnesota, St. Louis und Calgary noch drei Teams um die beiden Wildcard-Plätze, wobei die Wild und die Blues die besten Karten haben.