Als am Freitag mit dem Duell zwischen den Buffalo Sabres und den New Jersey Devils der Startschuss in der besten Eishockey-Liga der Welt fiel, standen gleich 3 Schweizer auf dem Eis. 6 weitere Schweizer wollen in der neuen Saison ebenfalls für Furore sorgen, während 4 um ihre Einsätze kämpfen müssen.
Der «ewige» Roman Josi
Verteidiger Roman Josi gehört zu jenen seltenen Spielern, die allein mit ihrer Präsenz ein Team besser machen. Der 34-jährige Berner nimmt seine 8. Saison als Captain der Nashville Predators in Angriff. Insgesamt ist es seine 14. in der NHL.
Zwar hat Josi genau 1000 Partien in der besten Liga der Welt bestritten, dennoch gehört er offiziell noch nicht zum 1000er-Klub der NHL, da dafür bloss die Quali-Spiele berücksichtigt werden. So fehlen dem Gewinner der Norris Trophy von 2020 noch 91 Partien bis zur magischen Marke. Er kann sie also frühestens in der Saison 2025/26 erreichen, der Vertrag mit Nashville läuft noch bis 2027.
Suter und Kurashev wollen sich empfehlen
Neben Josi sind 8 weitere Schweizer in ihren Teams gesetzt. Mit Nico Hischier, Timo Meier und Jonas Siegenthaler spielen deren 3 bei den New Jersey Devils. Nino Niederreiter geht mit den Winnipeg Jets wie Josi in seine 14. Saison in der NHL. Pius Suter und Philipp Kurashev befinden sich mit den Vancouver Canucks respektive den Chicago Blackhawks im letzten Vertragsjahr.
Der im Mai erstmals Vater gewordene Kevin Fiala produzierte in seinen ersten beiden Jahren bei Los Angeles 145 Punkte (52 Tore), so viele wie kein anderer bei den Kings in diesem Zeitraum in der Regular Season. Für Janis Moser beginnt nach dem Trade vom Utah Hockey Club (zuvor Arizona Coyotes) zu den Tampa Bay Lightning ein neues Kapitel.
4 Schweizer hoffen
4 weitere Schweizer dürfen sich Hoffnungen auf Einsätze in der NHL in der kommenden Saison machen. So etwa Lian Bichsel, der bei den Dallas Stars in der Vorbereitung überzeugte. Die Konkurrenz ist allerdings gross. Dennoch dürfte der 20-jährige Verteidiger sein NHL-Debüt geben.
Torhüter Akira Schmid wurde von den New Jersey Devils an die Vegas Golden Knights abgegeben und erhielt dort einen Einweg-Vertrag über 2 Jahre. Dennoch ist er aktuell lediglich die Nummer 3 hinter Adin Hill und Ilja Samsonow, weshalb er die Saison in der AHL bei den Henderson Silver Knights beginnen wird.
Goalie Connor Hughes (Montreal Canadiens) und Verteidiger Rodwin Dionicio (Anaheim Ducks) fielen bereits früh einem Cut zum Opfer und mussten zu den AHL-Farmteams Laval Rocket sowie San Diego Gulls, bei denen sie im Normalfall bleiben.
Oilers die Topfavoriten?
Neben den Nashville Predators, die aufgrund von Neuzugängen wie Steven Stamkos und Jonathan Marchessault als Transfersieger gelten, und den New Jersey Devils werden auch den weiteren Teams mit Schweizern die Playoffs zugetraut – wohl mit Ausnahme der Chicago Blackhawks.
Zu den Topfavoriten gehören aber andere, allen voran der unterlegene Finalist Edmonton Oilers mit den Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl. Letztmals gewann 1993 mit den Montreal Canadiens ein kanadisches Team den Stanley Cup. Mit Titelverteidiger Florida Panthers wird ebenfalls wieder gerechnet. Auch die Dallas Stars werden sehr hoch gehandelt, und die Devils erscheinen in den Prognosen ebenso weit oben.