- Dynamo Pardubice gewinnt das Auftaktspiel des 96. Spengler Cups gegen Fribourg-Gottéron mit 3:2 nach Penaltyschiessen.
- Beide Tore für den Vorjahresfinalisten fallen im hitzigen ersten Drittel.
- Im 3. Abschnitt holt Freiburg binnen 54 Sekunden den 0:2-Rückstand auf.
- Gastgeber Davos unterliegt Team Canada mit 2:6.
Lange Zeit lief Gottéron vergeblich an, Pardubices Torwart Roman Will hielt die ersten 22 Schüsse auf seinen Kasten. Mit dem Ablaufen der 50. Spielminute wurde das Spiel aber neu lanciert. Yannick Rathgeb umkurvt Will und schob zum Anschlusstreffer ein. Der bärenstarke Will verletzte sich in der Aktion und musste ausgewechselt werden.
Tomas Vomocka musste sofort bereit sein – und war das nicht. Nur 54 Sekunden nach seiner Einwechslung erwischte Ryan Gunderson Vomocka auf der Stockhandseite und glich damit für Gottéron aus. Die Halle tobte und die Freiburger drückten auf den Führungstreffer. Weitere Tore gab es aber weder im 3. Drittel, noch in der Verlängerung.
Im Penaltyschiessen reichte den Tschechen ein Treffer zum Sieg. Einzig Lukas Sedlak konnte Reto Berra bezwingen. Auf Freiburger Seite versuchten sich alle 5 Schützen erfolglos.
Es ging gleich zur Sache
Dass es sich beim Spengler Cup um kein Freundschaftsturnier handelt, war dem Publikum bereits früh gezeigt worden. Schon nach wenigen Minuten lagen sich die Spieler ein erstes Mal in den Haaren. Es ging im gleichen Stil weiter, den Fans wurde im 1. Drittel beste Eishockey-Unterhaltung geboten:
- 10. Minute: David Musil findet Lukas Radil mit einem magistralen Pass über das gesamte Feld. Radil gibt sich vor Berra keine Blösse und netzt zum 1:0 ein.
- 11. Minute: Die Szene ist bereits abgepfiffen, als Killian Mottet gecheckt wird. Maximilian Streule geht als Revanche auf Martin Kaut los. Nach der Schlägerei werden beide unter die Dusche geschickt.
- 13. Minute: Unmittelbar nach Ablauf der Strafe gegen Jacob De La Rose erhöhen die Tschechen dank eines Ablenkers Daniel Rakos' auf 2:0.
Freiburg harmlos in Überzahl
Mit dem Ende des 1. Drittels durfte sich die Mannschaft von Lars Leuenberger erstmals in Überzahl versuchen. Der Anschlusstreffer gelang den Freiburgern aber nicht. Ebenso in den nächsten beiden Überzahlsituationen im Verlauf des alles in allem ereignisarmen Mitteldrittels.
Im Verlauf dieses Abschnitts steigerten sich die Freiburger und wiesen ein Schussverhältnis von 10:2 auf. Die besten Chancen der Saanestädter auf den Anschlusstreffer tauchten aber nicht in dieser Statistik auf. Denn Samuel Walser traf in der 33. Minute nur die Latte und Jakob Lilja verzog unmittelbar vor der 2. Pause alleine vor Pardubice-Goalie Will.
So geht es weiter
Für beide steht als Nächstes das Duell mit Kärpät Oulu an. Am Freitag trifft Gottéron als Verlierer des Auftaktspiels auf die Finnen, am Samstag Pardubice. Beide Spiele beginnen um 15:10 Uhr und sind bei SRF zu sehen.