Seit 2017 sind finnische Teams fester Bestandteil des Spengler Cups. Heuer wird «Suomi» im Landwassertal durch Kärpät Oulu vertreten. Die Mannschaft aus der 200'000-Seelen-Stadt weniger als 200 km südlich des Polarkreises, wo alljährlich die Luftgitarren-Weltmeisterschaften stattfinden, ist zum 1. Mal in Davos zu Gast.
Dass man auch bei seiner Premieren-Teilnahme beim Spengler Cup triumphieren kann, bewies zuletzt ein finnisches Team. Als KalPa Kuopio vor 6 Jahren beim Jahresendturnier debütierte, stürmten die Finnen sogleich in den Final und bezwangen dort das Team Canada im Penaltyschiessen.
Rückkehr von Karhunen und Turunen
Zwar ist Kärpät Oulu Neuling beim Turnier im Bündnerland, es gibt aber durchaus Spieler im Kader, welche die Davoser Eishalle bereits kennen. Nicht weniger als 5 Akteure haben eine Vergangenheit in der National League.
Unter ihnen befindet sich Goalie Tomi Karhunen, der 67 NL-Partien für Ambri und den SCB bestritt. Teemu Turunen, Kärpät-Topskorer in der abgelaufenen Saison, lief in der Saison 2020/21 total 41 Mal für den HCD auf. Spengler-Cup-Erfahrung hat der Stürmer trotzdem keine, da wegen der Corona-Pandemie das Turnier 2020 nicht stattfinden konnte.
Das wird für unser Team ein interessantes Abenteuer.
Kärpät Oulu wurde 1947 gegründet – in jenem Jahr also, in dem der HC Davos bereits seine 19. Meisterschaft eintütete. Erstmals finnischer Champion wurde Kärpät 1981, inzwischen ist der Klub achtfacher Meister. Die vergangene Saison schloss man auf Rang 3 ab.
Captain der Finnen ist Marko Anttila, seines Zeichens Olympiasieger und zweifacher Weltmeister. «Das wird für unser Team ein interessantes Abenteuer. Es ist grossartig, dass wir unser Niveau mitten in der Saison in Davos mit starken ausländischen Gegnern messen können», sagt der 39-jährige Routinier.