Resultate
Genf-Servette und der Spengler Cup – das bleibt auch nach der 88. Austragung des Traditionsturniers in der Altjahreswoche eine Erfolgsgeschichte. Das Team von Chris McSorley schaffte als erste Mannschaft seit dem Team Canada in den Jahren 2002/03 das Kunststück, den Sieg zu wiederholen.
Wie bei der zweiten Teilnahme vor Jahresfrist setzten sich der Calvinstädter im Endspiel am Silvestertag gegen ein russisches KHL-Team durch. 2013 hatte das McSorley-Team im Final gegen ZSKA Moskau die Oberhand behalten, heuer gegen Salawat Julajew Ufa – beide Male, nachdem es sich im Halbfinal mit 6:5 gegen Team Canada durchgesetzt hatte.
Special Teams machen den Unterschied
Das Endspiel bei der 88. Austragung bot den Zuschauern bis ins Mitteldrittel eher Magerkost. Doch dafür bekamen sie in der Folge effiziente Genfer zu sehen. Denn Servette nutzte in der 23. Minute die erste Überzahlsituation des Spiels für das erste Tor: Arnaud Jacquemet erzielte nach 14 Sekunden im Powerplay das 1:0.
12 Minuten später schlugen die Servettiens wieder mit einem Mann mehr auf dem Eis zu. Nach einem Abpraller bei Ufa-Goalie Leland Irving konnte Daniel Rubin zum 2:0 einschieben.
Salawat-Spieler wirken müde
Für Genf stellte sich vor Beginn des Schlussdrittels die Frage, ob Ufa zu einer ähnlichen Aufholjagd fähig sein würde wie im Halbfinal gegen Gastgeber Davos. Doch die Russen machten im Final einen müden Eindruck und waren zu keiner Reaktion mehr fähig. Stattdessen besorgte Taylor Pyatt in der 50. Minute das 3:0.
Genf in 8 Spielen ungeschlagen
Mit dem zweiten Triumph in Folge schafften es die Romands als zweites Schweizer Team nach den ZSC Lions 1945 – Gastgeber Davos ausgeschlossen – den Titel zu verteidigen. Der Weg zum zweiten Spengler-Cup-Sieg war beeindruckend: So blieben die Genfer innerhalb von einem Jahr und 8 Spielen in Davos ohne Verlustpunkte und feierten im Final den 5. Sieg im 5. Duell mit einem KHL-Verteter.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 31.12.14, 11:45 Uhr