- Kärpät Oulu bezwingt Dynamo Pardubice am 3. Spengler-Cup-Tag mit 3:2 nach Verlängerung.
- Das entscheidende Tor gelingt Reid Gardiner in der 4. Minute der Overtime.
- Fribourg-Gottéron profitiert von der finnischen Schützenhilfe und steht direkt im Halbfinal.
- Im anderen Spiel vom Samstag qualifiziert sich das Team Canada dank einem 6:3 gegen Straubing locker für den Halbfinal .
3 Minuten und 24 Sekunden waren in der Verlängerung zwischen Kärpät Oulu und Dynamo Pardubice gespielt, als Reid Gardiner die Finnen zum Sieg schoss. Der Kanadier konnte nach einer vergebenen tschechischen Chance alleine auf Tomas Vomacka losziehen und erwischte ihn zwischen den Beinen. So richtig dürften sich die Finnen aber nicht gefreut haben, denn ihr Sieg hilft sportlich einzig Fribourg-Gottéron weiter.
Gottéron erbt den Gruppensieg
Das zuvor noch punktelose Kärpät hätte nämlich einen Sieg nach 60 Minuten benötigt, um sich in der Tabelle noch zu verbessern. So ging der Gruppensieg an die Freiburger, die damit direkt im Halbfinal stehen. Pardubice muss als Gruppenzweiter wie Kärpät den Umweg über den Viertelfinal gehen.
Oulu hatte sich gegenüber dem 4:6 am Vortag gegen Fribourg-Gottéron deutlich verbessert gezeigt und war bereits in der 3. Minute im Powerplay in Führung gegangen. Pardubice kam gut 4 Minuten später aber zum verdienten Ausgleich. Im Anschluss tat sich auf dem Davoser Eis lange wenig, bis es zu einer hektischen Schlussphase kam.
Turbulente Schlussphase
8 Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit liess sich der Tscheche Tomas Vondracek zu einer Dummheit hinreissen. Der 33-Jährige stiess seinen Gegenspieler Arttu Paaso von hinten völlig unnötig in die Bande. Die Schiedsrichter entschieden sich nach Konsultation der Bilder für eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und so kamen die Finnen zu einem 5-minütigen Powerplay.
Dieses nutzten die Nordländer dann auch. Teemu Turunen gelang der vermeintliche Siegtreffer in der 55. Minute. Pardubice konnte allerdings noch in derselben Unterzahl reagieren: Der finnische Torhüter Tomi Karhunen konnte einen Abschluss David Musils erst knapp hinter der Linie stoppen. In den letzten 90 Sekunden der regulären Spielzeit versuchte es Kärpät dann noch ohne Torhüter, doch auch dabei wollte keinem Team mehr die vorzeitige Entscheidung gelingen.
So geht es weiter
Während Freiburg durch den Gruppensieg am Sonntag einen zweiten Ruhetag in Folge geniessen kann, geht es für die beiden Gäste aus dem Ausland bereits am Sonntag weiter. Kärpät bekommt es im Viertelfinal am Sonntagabend mit Gastgeber Davos zu tun, Pardubice misst sich zuvor mit den Straubing Tigers.