Zum erst 5. Mal überhaupt in der bald 100-jährigen Geschichte des Spengler Cups ist die Austragung des traditionellen Eishockey-Turniers zwischen Weihnachten und Silvester 2020 nicht möglich. Grund dafür sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie, wie der Veranstalter in einem Communiqué bekannt gibt.
Zu viele Unsicherheiten
Das OK fasste den Entschluss, nachdem es einsehen musste, dass eine Durchführung des Turniers in Davos weder aus gesellschaftlicher noch wirtschaftlicher Sicht Sinn machen würde. Zu viele Argumente hätten gegen eine Austragung gesprochen, heisst es im Schreiben.
Ein Spengler Cup ohne Fan-Zelt, im halbleeren Stadion und ohne Stehplatz-Tribüne hat nichts mehr mit einem Hockeyfest gleich, wie wir es uns gewohnt sind. Selbst mit dem besten Schutzkonzept wäre dies nicht realisierbar gewesen.
Das grösste Problem sind die Planungsunsicherheiten. Die An- respektive Rückreise der Teams aus Finnland, Russland, Tschechien und Kanada ist zurzeit nicht oder nur unter Einhaltung von Quarantäne-Massnahmen möglich. Zudem sei die Tendenz der Entwicklung der Fallzahlen aktuell klar steigend, was zu mittel- oder kurzfristigen Absagen von einem oder mehreren Teilnehmern führen könnte, so das OK.