- Die Schweizer Eishockey-Frauennati schlägt Japan an der WM im kanadischen Brampton mit 4:3.
- Es ist der 1. Sieg im 3. Gruppenspiel.
- Alina Müller und Lara Stalder drehen die Partie im Schlussdrittel.
Lange sah es nach der ersten WM-Niederlage der Schweiz gegen die Japanerinnen aus. 0:2 und 2:3 lag die Equipe von Coach Colin Muller zurück. Alina Müller (48.) und Lara Stalder (51.) sorgten dann doch noch für die Wende. Müller war mit drei Skorerpunkten die erfolgreichste Spielerin der SIHF-Auswahl.
Die Schweizerinnen verschuldeten die Zitterpartie durch einen Langsamstart selbst: Durch ungenügende Deckungsarbeit (7.) und ein erfolgloses Boxplay (12.) gerieten sie schon im 1. Drittel mit zwei Längen in Rücklage.
2 Tore binnen 21 Sekunden
Mit einem Doppelschlag zum 2:2 im Mitteldrittel schienen die Schweizerinnen die Kurve zu kriegen. Lara Christen in Überzahl und Nicole Vallario trafen binnen 21 Sekunden. Ein unglückliches Gegentor (der Puck prallte von der Latte via Arm von Hüterin Andrea Brändli ins Tor) brachte die Asiatinnen aber noch vor der 2. Sirene erneut in Front.
Nach der Schweizer Wende zum 4:3 löste eine Strafe gegen Laura Zimmermann in der 54. Minute nochmals Hektik aus, zudem nahmen die Japanerinnen in der Schlussminute noch Keeperin Riko Kawaguchi zugunsten einer 6. Feldspielerin heraus. Viele kritische Situationen gab es allerdings nicht mehr. Vielmehr verfehlten Stalder und Rahel Enzler noch das leere Tor und verpassten das siegsichernde 5:3.
Noch keine Niederlage gegen Japan
Damit wahrt die SIHF-Equipe ihre weisse Weste gegen Japan: In 8 Spielen an Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften hat sie gegen die Asiatinnen noch nie verloren. An der WM im letzten Herbst resultierten gleich zwei Siege (in der Gruppenphase und im Viertelfinal).
In der Nacht auf Mittwoch trifft die Schweiz im letzten Gruppenspiel auf Tschechien. Für die Viertelfinals war sie bereits vor Turnierbeginn qualifiziert.