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4. Sieg im 4. WM-Spiel 4:2-Erfolg: Schweiz besteht den Härtetest gegen die Slowakei

  • An der Eishockey-WM in Riga schlägt die Schweiz die Slowakei mit 4:2 und steht damit so gut wie im Viertelfinal.
  • Die Rekord-Serie der Nati ohne Gegentor endet nach 205:08 Minuten.
  • Bei der Schweiz sind erstmals an dieser WM Nico Hischier und Jonas Siegenthaler im Einsatz.
  • Die nächste Partie bestreitet die Nati am Samstag um 15:20 Uhr gegen Mitfavorit Kanada (live auf SRF zwei).

Ein Schaulaufen wie in den ersten 3 WM-Partien gegen Slowenien (7:0), Norwegen (3:0) und Kasachstan (5:0) wurde es gegen die Slowakei wie erwartet nicht. Am Ende ging die Schweiz gegen den Olympia-Dritten trotzdem als verdiente 4:2-Siegerin vom Eis. Damit gewann die Nati wie bei den Turnieren 2013, 2019 und 2022 ihre ersten 4 WM-Begegnungen.

Das Game-Winning-Goal erzielte Christian Marti in der 47. Minute, nachdem die Schweiz zuvor eine 2:0-Führung verspielt hatte. Bei seinem 1. Treffer überhaupt für die Nati profitierte der ZSC-Spieler von einem slowakischen Ablenker. Marti ist bereits der 6. Schweizer Verteidiger, der an dieser WM ein Tor erzielt hat. In der Schlussminute machte Gaëtan Haas mit einem «Empty Netter» alles klar.

Im Schlussdrittel aufgedreht

Die Mannschaft von Coach Patrick Fischer bewältigte den 1. Härtetest in Riga auch deshalb erfolgreich, weil sie sich trotz den ersten beiden Gegentreffern an diesem Turnier nicht entmutigen liess und im Schlussdrittel noch eine Schippe drauflegen konnte. Das Schlussverhältnis von 36:13 sprach eine überdeutliche Sprache und der 4. Sieg in Serie gegen die Slowakei an einer WM war absolut verdient. Mit 12 Punkten aus 4 Partien ist die Nati so gut wie für die Viertelfinals qualifiziert.

Hochkarätiger Top-Block

Die Schweiz war erstmals mit den Devils-Spielern Nico Hischier und Jonas Siegenthaler angetreten. Siegenthaler bildete zusammen mit Dean Kukan (ZSC Lions) das Top-Verteidigungs-Paar. Hischier dirigierte die hochkarätige erste Sturmreihe mit Denis Malgin (Colorado) und Kevin Fiala (Los Angeles).

Janis Moser, der gegen Kasachstan krankheitshalber gefehlt hatte, war zurück im Lineup, die Stürmer Damien Riat und Sven Senteler waren überzählig und mussten zuschauen.

1. Gegentor nach 205 Minuten und 8 Sekunden

Es war denn auch die Schweizer NHL-Fraktion, welche der Partie in Riga früh den Stempel aufdrückte. In der 6. Minute passte Malgin nach einem Bully-Gewinn Hischiers an die blaue Linie zu Siegenthaler, der die Scheibe ins Tor hämmerte. Hischier hatte Goalie Samuel Hlavaj die Sicht genommen.

Nächstes Highlight aus Schweizer Sicht war die 22. Minute. Weil die Null da noch immer stand, war der neue WM-Rekord ohne Gegentor Tatsache. Vor 84 Jahren war Keeper Hugo Müller an der Heim-WM einst 201 Minuten lang ohne Gegentreffer geblieben.

Wenig später erhöhte Nino Niederreiter nach schöner Vorarbeit von Team-Senior Andres Ambühl auf 2:0 (25.). Doch bloss 21 Sekunden später war die Schweizer Zu-null-Serie Geschichte: Nach total 205 Minuten und 8 Sekunden ohne Gegentreffer schlug es hinter Robert Mayer zum 1:2 ein.

In der Folge verpasste Malgin eine Grosschance zum 3:1 (33.) und Fiala, der als einziger Schweizer Feldspieler noch ohne Skorerpunkt ist, scheiterte mit einem Penalty ebenfalls (39.). Dies bestraften die Slowaken 31 Sekunden vor der 2. Sirene: Nach einer unglücklichen Parade von Mayer stellte Pavol Regenda auf 2:2.

So geht es weiter

Am Freitag ist die Nati spielfrei. Am Samstag um 15:20 Uhr wartet dann mit Kanada der wohl härteste Brocken in der Gruppe B auf die Fischer-Equipe. Die Partie gibt es ab 15:00 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 18.5.23, 19:00 Uhr ; 

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