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Fiala: «Wenn ich an die WM kommen kann, dann mache ich das»
Aus Sport-Clip vom 13.05.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 27 Sekunden.

Die Stimmen zum Spiel Fiala kam, traf und will jetzt «ab is Näscht»

Die Schweiz besteht gegen Tschechien den nächsten Härtetest an der WM. Nicht zuletzt dank Nachzügler Kevin Fiala.

2015 hatte die Eishockey-WM das zuvor letzte Mal in Prag stattgefunden. Die Partie zwischen der Schweiz und Tschechien wurde damals ebenfalls im Penaltyschiessen entschieden. Es waren allerdings die Gastgeber, die sich vor 9 Jahren nach dem 1:1 in der regulären Spielzeit den Zusatzpunkt sicherten.

Schon damals hatte Kevin Fiala das einzige Schweizer Tor zum 1:0 erzielt. Der Ostschweizer war damals gerade einmal 18 Jahre alt. Für ihn war es das erste Länderspiel-Tor im Trikot der A-Nationalmannschaft. In der Zwischenzeit hat sich Fiala zu einem gestandenen NHL-Spieler entwickelt. Und ist auch in der Nati zu einem absoluten Leistungsträger gereift.

Erst am Nachmittag in Prag gelandet

Dies hat der 27-Jährige im dritten Gruppenspiel gegen die Tschechen eindrücklich bewiesen. Dabei sah es im Vorfeld der WM so aus, als würde der St. Galler die Titelkämpfe heuer verpassen. Weil er in den letzten Tagen aber etwas früher als geplant Vater einer Tochter geworden ist, reiste er mit etwas Verspätung doch noch nach Tschechien. Und obwohl er erst am Montagnachmittag gelandet ist, avancierte er gegen den Gastgeber sogleich zum Matchwinner.

«Ein grosses Danke an meine Frau. Es ist nicht selbstverständlich, dass ich hier bin», sagte Fiala nach dem Sieg im Penaltyschiessen, in dem er neben Philipp Kurashev der einzige erfolgreiche Schweizer Schütze war. Er habe zwar im Flugzeug geschlafen, trotzdem habe er die Müdigkeit zum Ende der Partie deutlich gespürt. «Es ging in den letzten Tagen alles zack-zack. Ich werde jetzt zuhause anrufen und dann ‹ab is Näscht›», so der Matchwinner.

Diesen Start nimmt man gerne

Auch Patrick Fischer freute sich über Fialas gelungenen Einstand. «Wie er gespielt hat, ist unglaublich. Ich freue mich extrem für ihn», so der Nati-Trainer, der aber nicht nur für den Ostschweizer lobende Worte fand.

Von der anfälligen Defensive wie am Vortag gegen die Österreicher war gegen die Tschechen nichts mehr zu sehen. «Wir haben am Nachmittag besprochen, was wir verbessern müssen und das haben wir getan», so Fischer. Er habe heute erstmals die Mechanismen des Zusammenspiels gesehen, die ihn positiv stimmen. «Gleichzeitig ist es noch früh im Turnier und wir müssen noch viel verbessern. Aber diesen Start nehmen wir.»

SRF zwei, sportlive, 13.05.2024, 20:10 Uhr ; 

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