Am Sonntagabend misst sich die Nati in Prag mit dem ebenfalls noch ungeschlagenen Kanada. An die letzten beiden Duelle mit den Nordamerikanern haben die Schweizer gute Erinnerungen. 2023 feierten sie an der WM in Riga im Gruppenspiel dank Treffern von Nico Hischier, Dario Simion und Andres Ambühl einen 3:2-Erfolg.
Ein Jahr davor hatte sich die Nati an den Titelkämpfen in Helsinki ebenfalls in der Gruppenphase 6:3 durchgesetzt. Michael Fora, Dean Kukan, Jonas Siegenthaler, Nico Hischier, Pius Suter und Timo Meier waren die Torschützen.
Neben diesen guten Erinnerungen nehmen die Schweizer nach dem idealen Turnierstart in Prag auch viel Schwung in das Duell vom Sonntag. «Wir können definitiv mit Selbstvertrauen in das Spiel», sagte Calvin Thürkauf nach dem 8:0-Kantersieg gegen Dänemark am Samstag.
Wir müssen von Anfang an bereit sein und wieder unser Spiel über 60 Minuten durchziehen.
Der Lugano-Stürmer weiss aber auch, dass es ein schwieriger Match werden wird: «Kanada ist eine andere Knacknuss als Dänemark. Ein kleiner Fehler kann schon ein Gegentor bedeuten. Wir müssen von Anfang an bereit sein und wieder unser Spiel über 60 Minuten durchziehen.»
Kurashev trifft auf seinen guten Freund Bedard
Die Kanadier verfügen über ein hochkarätig besetztes Team, sind mit zahlreichen NHL-Stars nach Tschechien gereist. Mit dabei ist auch das 18-jährige «Wunderkind» Connor Bedard, das an diesem Turnier schon fünfmal getroffen hat.
Philipp Kurashev, sein Schweizer Linienkollege bei den Blackhawks, ist zutiefst beeindruckt, wie gut Bedard mit dem ganzen Trubel um seine Person umgegangen ist. Am Sonntagabend sind die beiden nun Gegner. «Das ist sehr speziell», so Kurashev. Haben die beiden Kontakt während des Turniers? «Wir schreiben uns immer mal wieder und haben uns auch schon ein paar Mal gesehen.»
Bedard sagt über Kurashev: «Er ist ein grossartiger Spieler und Mensch, arbeitet sehr hart. Wir sind uns im Verlauf der Saison nahegekommen, er ist ein guter Freund von mir. Ich liebe es, mit ihm zu spielen und freue mich auf das Duell.» Gibt es eine Wette zwischen den beiden? «Nichts im Moment» sagt Bedard. Vielleicht würden sie noch etwas herausfinden. Klar ist, dass für einen der beiden die Ungeschlagenheit in Prag endet.