- Das vorläufige Schweizer Kader für die am Freitag beginnende WM in Tschechien steht.
- Aus Übersee stösst Stürmer Nino Niederreiter zum Team. Die Teilnahme von Roman Josi ist noch unklar, ein Platz im Kader wurde für den Berner freigelassen.
- Zudem bietet Trainer Patrick Fischer insgesamt fünf Akteure von den beiden Playoff-Finalisten ZSC Lions und Lausanne auf.
Fünf Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Prag und Ostrava hat Nationalcoach Patrick Fischer das vorläufige Kader bekanntgegeben. Am Montag wurde eine namhafte Verstärkung aus Nordamerika verkündet. Winnipeg-Stürmer Nino Niederreiter wird nach Tschechien reisen und seine siebte WM bestreiten. Der Churer Stürmer war mit den Jets im Playoff-Achtelfinal der NHL hängengeblieben.
Ob Roman Josi in den Kreis der Nationalmannschaft zurückkehrt, ist noch offen. Der Verteidiger, der mit den Predators ebenfalls in der ersten Playoff-Runde ausschied, wird in der Medienmitteilung des Verbands nicht erwähnt. Allerdings ist noch ein Platz im 25-köpfigen Kader freigelassen. Zuletzt war der Berner 2019 für die Schweiz an einer WM aufgelaufen.
An der WM nicht dabei ist hingegen Kevin Fiala. Der Stürmer der Los Angeles Kings und dessen Frau erwarten Ende Mai ihr erstes Kind.
Drei ZSC- und zwei Lausanne-Spieler dabei
Von den beiden Playoff-Finalisten hat Fischer die ZSC-Akteure Sven Andrighetto, Dean Kukan und Christian Marti sowie die Lausanne-Spieler Ken Jäger und Andrea Glauser aufgeboten. Lausannes Keeper Connor Hughes wurde hingegen nicht berücksichtigt. Die drei Schweizer WM-Goalies werden Leonardo Genoni (Zug), Reto Berra (Gottéron) und Akira Schmid (New Jersey Devils) sein.
Ohne Richard, Egli und Geisser
Aus dem Nati-Camp abgereist sind David Aebischer, Inaki Baragano, Tyler Moy (alle Lakers), Samuel Kreis, Marco Lehmann (beide SCB), Tino Kessler, Mike Künzle (beide Biel), Tanner Richard (Genf-Servette) und Tobias Geisser (Zug).
Die Nicht-Berücksichtigung von Richard ist eine Überraschung. Der Genfer Center ist nicht nur ein begnadeter Bullyspieler, er ist überdies wie gemacht für wichtige Spiele. Auch die Verteidiger Dominik Egli (Davos), der nächste Saison für Frölunda Göteborg in Schweden tätig sein wird, und Geisser waren im WM-Team erwartet worden. ZSC-Stürmer Denis Malgin musste aufgrund einer im Finalspiel 7 erlittenen Knie-Verletzung passen.
Die Schweiz reist vorerst mit drei Goalies, sieben Verteidigern und 14 Stürmern nach Prag. Fünf Akteure verdienen ihr Geld in Nordamerika.