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Stimmen zum Russland-Spiel Etwas Selbstkritik und grosse Achtung vor dem Gegner

Nach der 0:3-Niederlage gegen Russland kommen die Schweizer zum Schluss: Russland war an diesem Tag einfach zu stark.

7 ungenutzte Powerplays, 31 Schüsse ohne Torerfolg, zu viele Ungenauigkeiten: Es gibt durchaus konkrete Gründe, weshalb die Schweiz gegen Russland ihre 2. WM-Niederlage kassierte.

Bei der Hockey-Nati überwiegt nach dem 0:3 die Erkenntnis, dass die Russen an diesem Sonntagabend einfach zu gut waren.

Haben es nicht geschafft, das Momentum auf unsere Seite zu zwingen.
Autor: Raphael Diaz

«Das war eines der besten Teams, gegen das ich je gespielt habe», sagt Captain Raphael Diaz (s. Video oben). Und fügt an: «Kaum gewinnen sie in der neutralen Zone den Puck, springen bereits zwei Spieler in die Offensive.» Zu Beginn sei die Schweiz vom Tempo der Russen überrascht worden. Obschon man in der Folge besser zurecht kam, habe das gewisse Etwas zu einem Torerfolg gefehlt, resümiert der EVZ-Verteidiger.

Trainer Patrick Fischer wirft seinen Schützlingen nichts vor, sondern lobt vor allem den Gegner: «Ich habe wohl noch nie gegen eine solch starke Mannschaft gecoacht», so der 43-Jährige.

Wir hätten noch lange spielen können ...
Autor: Patrick Fischer

Er habe taktisch alles versucht, die Linien umgestellt, nur mit 3 Blöcken spielen lassen und zum Schluss auch noch den Goalie vorzeitig zugunsten eines weiteren Feldspielers rausgenommen. «Doch es war einer dieser Tage, an dem wir noch lange hätten spielen können, ohne ein Tor zu schiessen», analysiert Fischer.

Weitere Stimmen der Schweizer

  • Tristan Scherwey: «Auf der Gegenseite war eine riesige Qualität vorhanden. Aber auch wir haben Top-Spieler. Wir müssen auch gegen solch starke Teams die Schlüssel finden, um zum Erfolg zu kommen. Der freie Tag am Montag wird wichtig sein.»
  • Lino Martschini: «Die Chancen waren da, aber die letzte Genauigkeit im Abschluss fehlte. Aus diesem Spiel können wir viel lernen, zum Beispiel den Zug auf das Tor. Es war nicht unser bestes Spiel. Gegen Tschechien müssen wir wieder unser Tempo-Hockey spielen.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 19.05.2019, 20:00 Uhr

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